
Der Großteil der Industrieunternehmen plant künftig, den Einsatz von 5G-Technologie in der Produktion zu intensivieren. (Bild: Adobe Stock / Parilov)
In den drei Jahren, die das 5G-Netz mittlerweile in Deutschland zur Verfügung steht, nimmt die Bedeutung dieser Technologie innerhalb der Industriebranche immer weiter zu, so die Ergebnisse einer repräsentativen Studie des Digitalverbandes Bitkom. Demnach sei die Verfügbarkeit von 5G für 85 Prozent der produzierenden Unternehmen wichtig, für 52 Prozent sogar sehr wichtig.
„5G erreicht ausgesprochen hohe Datenraten bei einer geringen Verzögerungszeit und gewährleistet so eine hochzuverlässige, sichere und schnelle Datenübertragung“, erklärt Nick Kriegeskotte, Leiter Infrastruktur und Regulierung beim Bitkom. „Dadurch können die Unternehmen ihre Fertigung flexibel, mobil und effizient gestalten. Die Industrie in Deutschland hat diese Vorteile erkannt, muss den Kommunikationsstandard in den Unternehmen aber erst noch etablieren“.
Während im Vorjahr lediglich acht Prozent der Unternehmen mit dem neuen Funkstandard arbeiteten, kommt 5G der Studie zufolge aktuell bereits in rund einem Drittel der Industriebetriebe zum Einsatz. Weitere 42 Prozent planen die Einführung der Technologie oder diskutieren aktuell darüber.
In Zukunft möchten die Firmen 5G noch intensiver nutzen: So will ein Fünftel der Befragten im Jahr 2025 ausschließlich auf den Funkstandard setzen – aktuell haben fünf Prozent ausschließlich 5G im Einsatz. Dementsprechend steigen auch die Investitionen in ein verbessertes Netzwerk. Unternehmen, die 5G bereits einsetzen, dies planen oder diskutieren, schätzen, dass sie im Jahr 2022 durchschnittlich mehr als 610.000 Euro in den Funkstandard investieren – im Vorjahr wurde ein durchschnittliches Investitionsvolumen von 560.000 Euro prognostiziert.
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