Ein Kurier liefert ein paket in einem Skoda-Auto ab.

Lieferdienste können Pakete bald in den Kofferraum von Skoda-Modellen liefern. (Bild: Skoda)

Skoda Auto erweitert seine Services in der Tschechischen Republik um Car Access. Der Dienst ermöglicht die Lieferung von Online-Bestellungen direkt ins Fahrzeug. Fahrzeugstandort und Kennzeichen werden bei Skoda-Modellen ab dem Baujahr 2019 somit zur Lieferadresse, insofern sie über das Care Connect Remote Access Paket verfügen. Für die Modellreihen Enyaq iV, Kamiq und Scala soll der Dienst zu einem späteren Zeitpunkt angeboten werden.

Der Lieferdienst lokalisiert dann das Auto, entriegelt den Kofferraum und hinterlegt das Paket. Zum Orten und Entriegeln nutzen die Kuriere eine Smartphone-App, mit der sich das Fahrzeug nur einmal und innerhalb eines vom Kunden freigegebenen Zeitfensters öffnen lässt. „Über die erforderlichen Fahrzeugdaten verfügt ausschließlich der Kurier des ausgewählten Lieferdienstes“, erläutert Martin Jahn, Skoda Auto Vorstand für Vertrieb und Marketing.

So läuft der Bestellvorgang mit Car Access ab

Der Abschluss der Pilotphase in Prag ist Ende des Jahres geplant. Anschließend soll die Funktionalität optimiert und der Dienst in weiteren tschechischen Städten sowie internationalen Märkten ausgerollt werden. Derzeit laufen hierfür Vorbereitungen mit bisherigen und künftigen Partnern. Zu diesen zählen aktuell das E-Commerce-Unternehmen Alza.cz, das Technologie- und Logistikunternehmen Zásilkovna sowie das Logistik-Startup DoDo.

Der Ablauf des Bestellvorgangs unterscheidet sich je nach gewähltem Partner: Bei Alza.cz ist es nötig, zunächst das Skoda Connect-Konto mit dem Kundenkonto zu verknüpfen. Anschließend kann der Kunde die Lieferung ins Auto anwählen. Bei Zásilkovna bestellt der Kunde die Waren zunächst nach Hause. Im nächsten Schritt erhält er eine E-Mail des Logistikpartners und kann die Sendung dort zu seinem Fahrzeug umleiten. Bei DoDo muss der Kunde während jedes Bestellvorgangs erneut auswählen, ob die Bestellung ins Fahrzeug erfolgen soll. Vollkommen neu ist die Idee jedoch nicht: Bereits 2018 kooperierte etwa Volvo für einen derartigen Dienst mit dem Internetriesen Amazon.

Sie möchten gerne weiterlesen?