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Viele Unternehmen rechnen aktuell mit einer Verschärfung der IT-Sicherheitslage. (Bild: AdobeStock / Roman Rvachov)

Zwei Drittel der vom ITK-Verband Bitkom im Rahmen einer nicht-repräsentativen Studie befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sich die Bedrohungslage im digitalen Raum verschärfen wird, weitere 17 Prozent sehen bereits konkrete Anzeichen dafür. Erste Reaktionen auf diese Entwicklung sind bereits ersichtlich: So haben rund 34 Prozent der analysierten Firmen ihre IT-Schutzmaßnahmen bereits kurzfristig intensiviert, sieben Prozent planen dies. In drei von zehn Unternehmen werden derzeit zusätzliche Schritte diskutiert, jeder vierte Betrieb sieht keinen weiteren Sicherheitsbedarf.

„Alle Unternehmen sollten unbedingt ihren Schutz vor Cyberangriffen prüfen und wo nötig verstärken. Es ist kein Geheimnis, dass Russland und mit staatlichen Stellen verbundene Gruppierungen über entsprechende Fähigkeiten verfügen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Angesichts der dynamischen Entwicklung rund um den Krieg gegen die Ukraine sollten Unternehmen die Risiken definitiv ernst nehmen und die eigene Cyberresilienz stärken.“ Gleichzeitig dürfe man die unverändert bestehenden Gefahren aus der restlichen Welt nicht vernachlässigen. „Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs werden kriminelle Trittbrettfahrer versuchen, die ‘Gunst der Stunde‘ auszunutzen und sich zum Beispiel auch als vermeintliche Helfer in der Not anbieten“, so Berg weiter.

Als Reaktion auf den Krieg hat jedes dritte Unternehmen einen Krisenstab eingerichtet oder klare Verantwortungen im Unternehmen dafür geschaffen. Dabei liegt die Verantwortung zumeist bei der Geschäftsführung oder dem Vorstand (22 Prozent), seltener bei einem anderen Unternehmensbereich (11 Prozent).

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dpa