„Heute ist die Logistik noch preiswert, aber es kann sein, dass es in Zukunft keinen Sinn mehr macht, große und schwere Teile beispielsweise aus Rumänien irgendwohin zu transportieren“, sagt Joachim Damasky, Geschäftsführer beim Verband der Automobilindustrie (VDA), auf dem Forum Automobillogistik in München.
Damasky sieht größere Herausforderungen auf die Branche zukommen. Der Hintergrund: Die Bundesregierung plant derzeit Maßnahmen, mit deren Hilfe die Ziele beim Klimaschutz im Verkehrssektor – nämlich minus 40 Prozent CO2 bis 2030 – erreicht werden können.
„Das wird Veränderungen mit sich bringen“, so Damasky. Alte Lastwagen, die sich über Europas Fernstraßen quälen, dürften dann zwar der Vergangenheit angehören, aber der VDA rechnet auch damit, dass Teile der Produktion in der Automobilindustrie künftig anders aufgebaut werden müssen. „Wir gehen davon aus, dass die Logistikkosten folglich steigen werden“, so Damasky.
Fakt ist: Das Langfristziel der Bundesregierung ist der Nullausstoß von CO2 im Verkehr bis 2050 – und zwar bezahlbar und sozialverträglich. Ob das gelingt, darf allerdings schon jetzt bezweifelt werden.