
E.On-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger (links) und der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Group Components, Thomas Schmall, zeigen die neue Ladesäule der beiden Unternehmen. (Bild: Volkswagen)
Der Energiekonzern E. On und Volkswagen Group Components haben den Prototypen einer neuen Art von Schnellladestation für E-Autos präsentiert. Durch die Integration eines Batteriesystems soll es möglich werden, Ladesäulen ohne Tiefbau oder Netzanschluss nahezu überall und zu deutlich attraktiveren Konditionen zu installieren.
E.On-Vorstandsmitglied Karsten Wildberger (links) und der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Group Components, Thomas Schmall, zeigen die neue Ladesäule der beiden Unternehmen. (Bild: Volkswagen)
Installieren lassen sich die Ladesäulen laut VW und E.On nach dem Plug & Play-Prinzip: „Hinstellen, Anschließen, online Konfigurieren“. Das System kann parallel zwei E-Autos mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowatt laden und soll so in nur 15 Minuten für etwa 200 Kilometer mehr Reichweite sogen. Damit der in der Ladesäule verbaute Akku immer ausreichend Kapazität besitzt, wird er von einem herkömmlichen Stromanschluss von 16 bis 63 Ampere dauerhaft gespeist.
E.On plant, die Schnelllader ausschließlich mit grünem Strom zu betreiben. Updates, Fernwartung und Abrechnung der Ladesäulen erfolgen über die zentrale Software-Plattform des Energiekonzerns. Das Ladesystem selbst wurde von Volkswagen entwickelt, bei der Integration in ein Betreibersystem floss die Expertise von E.On ein.
Volkswagen Group Components startet nach eigener Aussage noch in diesem Jahr die Serienproduktion des Systems. In der zweiten Jahreshälfte wird E.On die neuen Ladesäulen an sechs Autobahntankstellen testen und anschließend unter dem Namen E.On Drive Booster zuerst im deutschen Markt einführen.