E-Roller

Der Markt für neue Mobilitätsdienste wächst aktuell doppelt so schnell wie konventionelle Systeme. (Bild: Adobe Stock / kegfire)

Derzeit stellen urbane Mobilitätsoptionen rund um Ridesharing, E-Scooter, das Charging von E-Fahrzeugen und intelligente Park-Apps einen globalen Marktwert von 260 Milliarden Euro dar. Bis zum Jahr 2030 erwarten die Analysten von Oliver Wyman eine jährliche Wachstumsquote von rund zehn Prozent. Damit übersteigt das Plus bei neuen Mobilitätsdiensten den Zuwachs bei Autos und dem konventionellen ÖPNV, das die Studienautoren mit fünf Prozent beziffern.

Eine globale Vorreiterstellung werde dabei Europa einnehmen, das Asien als am schnellsten wachsenden Markt für E-Fahrzeuge überholen wird. Gleichzeitig gehen die Analysten davon aus, dass Asien sich zu einem größeren Markt für Bike- und Moped-Sharing entwickeln wird. Aktuell ist der asiatische Markt für Mikromobilität etwa doppelt so groß wie der europäische und nordamerikanische zusammen. Bis 2030 prognostiziert Oliver Wyman dem asiatischen Mikromobilitätsmarkt ein Volumen von 340 Milliarden Euro, die USA und Europa kommen auf 175 beziehungsweise 145 Milliarden Euro.

„Wir erwarten starke Umsätze gerade von neuen Mobilitätsdiensten, die mit durchschnittlich 23 Prozent pro Jahr viermal schneller wachsen dürften als der gesamte Mobilitätsmarkt“, sagt Steffen Rilling, Mobilitätsexperte bei Oliver Wyman und Co-Autor der Studie.

Ein zentraler Treiber der Entwicklung sind die Preise für Mobilität: So ergab eine weitere Oliver Wyman-Studie, dass die Bezahlbarkeit einen zentralen Faktor bei der Wahl eines Verkehrsmittel darstellt. Durch die steigenden Energiepreise verschärfe sich dieser Trend. Gleichzeitig habe jedoch die Corona-Pandemie eine Abkehr vom öffentlichen Nahverkehr mit sich gebracht.

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