Moia bietet seinen Ridepooling-Service künftig auch Städten und Unternehmen als Lizenzmodell an. Bei der Wahl der Fahrzeuge haben die Kunden dabei freie Hand.

Moia bietet seinen Ridepooling-Service künftig auch Städten und Unternehmen als Lizenzmodell an. Bei der Wahl der Fahrzeuge haben die Kunden dabei freie Hand. (Bild: Volkswagen)

Die VW-Tochter Moia erweitert ihr Geschäftsmodell. Der Mobilitätsdienstleister will seinen Ridepooling-Service künftig nicht mehr nur selbst betreiben, sondern ihn auch als schlüsselfertiges Komplettpaket Städten und Verkehrsunternehmen anbieten. Das Lizenzmodell umfasst Konzeption und Beratung, Betriebsmodelle sowie die nötige Software inklusive Passagier-App. Auch die Marke darf genutzt werden. Bei der Wahl der Fahrzeuge haben die Kunden freie Hand und müssen nicht auf die VW-Modelle zurückgreifen, die bislang für den Service zum Einsatz kommen.

Volkswagen hatte Moia 2016 mit großen Ambitionen als Mobilitätsmarke gegründet. Ziel war damals, den deutschen Pkw-Bestand durch neue Transport-Angebote bis 2025 um eine Million Fahrzeuge zu verringern. Ab 2018 startete in Hamburg und Hannover ein Ridepooling-Angebot mit Kleinbussen, bei dem Nutzer eine Fahrt wie beim Taxi per App buchen. Der Zustieg erfolgt wie beim Linienbus an Haltestellen am Straßenrand. Algorithmen berechnen und optimieren die Route für sämtliche Fahrgäste, Leerfahrten sollen so weit wie möglich vermieden werden. Aktuell sind für den On-Demand-Dienst siebensitzige Moia-Shuttles auf Basis des Elektro-Transporters E-Crafter im Einsatz, die von einem menschlichen Fahrer gesteuert werden. Perspektivisch sollen autonom fahrende ID.Buzz den Dienst übernehmen.

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