Eigenständige Geschäftseinheit ab 2020

Volkswagen stärkt Software-Organisation

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Volkswagen stattet seine Software-Einheit mit weiteren Kompetenzen aus. Die Organisation entwickelt unter anderem auch Software für das automatisierte Fahren.

Volkswagen stärkt die im Juni gegründete „Car. Software“-Organisation mit ihrer Konzernverantwortung für Fahrzeugsoftware. Zum 1. Januar 2020 wird die Organisation als eigenständige Geschäftseinheit agieren. Sie soll die Beteiligungen und Tochterunternehmen im Konzern bündeln und die Software im Fahrzeug und für die digitalen Ökosysteme entwickeln.

Bis 2025 will der Volkswagen-Konzern den Eigenanteil der Softwareentwicklung im Fahrzeug auf über 60 Prozent steigern. Aktuell liegt der Eigenanteil bei unter zehn Prozent. Die Car.Software-Organisation ist hier die treibende Kraft und entwickelt markenübergreifend Software in den fünf Domänen „Connected Car & Device Platform“, „Intelligent Body & Cockpit“, „Automated Driving“, „Vehicle Motion & Energy“ und „Digital Business & Mobility Services“.

Der Konzern strebt einen umfassenden Ausbau der Car.Software-Organisation an. Neben der Integration der Beteiligungen und Tochterunternehmen ist es das Ziel, Fachkräfte aus den Marken Volkswagen Pkw, Audi und Porsche für einen Übergang in die Car.Software-Organisation zu gewinnen.

Die Zahl der Fachkräfte will der Volumenhersteller zudem durch Neueinstellungen, strategische Zukäufe und weitere Partnerschaften nachhaltig verstärken. Bis 2025 sollen in der Car.Software-Organisation mehr als 10.000 Digitalexperten die Software im Fahrzeug, die digitalen Ökosysteme sowie kundennahe Funktionen im Handel entwickeln.

„Wir werden unsere Wettbewerbsfähigkeit im Volkswagen-Konzern stärken, indem wir in Zukunft einen deutlich größeren Teil der Wertschöpfung in der Digitalisierung unserer Fahrzeuge beherrschen. Deshalb werden wir in der Car.Software-Organisation auch markenübergreifend Software-Umfänge entwickeln“, unterstreicht Christian Senger, Volkswagen-Markenvorstand für Digital Car & Services.

Bis 2025 will die Car.Software-Organisation mehr als 7 Milliarden Euro in ihre Aufgaben und Projekte investieren. Nach Konzernangaben werden die einheitlichen Software-Umfänge beträchtliche Skaleneffekte generieren und damit die Kosten für die Software pro Fahrzeug für alle Marken merklich senken.