Wie gehen Industrie-Unternehmen das Thema Künstliche Intelligenz an? Welche neuen KI-Lösungen gibt es? Unser Newsblog gibt Ihnen einen Überblick.

Die Celonis-Studie besagt: Führungskräfte sind sich einig, dass das Potenzial von KI von optimierten Prozessen abhängt. (Bild: greenbutterfly)

Das Münchner Softwareunternehmen Celonis hat ein Studie zum Thema Prozessoptimierung durchgeführt. Im Rahmen des Process Optimization Report wurden mehr als 1.200 Führungskräfte weltweit befragt. Die Ergebnisse zeigen eine deutliches Meinungsbild. So geben 99 Prozent der Führungskräfte an, dass Prozessoptimierung wichtig oder gar unerlässlich für sie ist. 89 Prozent verstehen darunter auch die maximale Ausschöpfung des Potenzials von künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig befürchten 72 Prozent, dass mangelhafte Prozesse den erfolgreichen Einsatz von KI ausbremsen könnten.

Trotz dieser eindeutigen Wahrnehmung sieht die Gegenwart in vielen Unternehmen ganz anders aus. So haben bislang weniger als die Hälfte der befragten Führungskräfte in Technologien zur Prozessoptimierung investiert. Rund ein Drittel wolle dies aber in den nächsten drei Jahren tun. Effektiv zum Einsatz kommt die Prozessoptimierung lediglich bei 38 Prozent der Befragten, ein weiteres Drittel denkt darüber nach.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • 83 Prozent der Befragten betrachten Prozesse als wichtigste Stellschraube für die Wertschöpfung und als schnellsten Weg, um Veränderungen im Unternehmen umzusetzen.
  • 82 Prozent halten Prozessoptimierung in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität für besonders wichtig und sehen darin eine der schnellsten Möglichkeiten, Ausgaben zu senken und den Cashflow zu kontrollieren und zu optimieren.
  • 84 Prozent sind davon überzeugt, dass Prozessoptimierung sowohl einen Mehrwert für das Unternehmen als auch für die Umwelt bringen kann.

Die fünf wichtigsten Beweggründe für die Optimierung von Prozessen sind nach Ansicht der Führungskräfte:

 

  1. Interesse an der Nutzung neuer Technologien wie KI (70 Prozent)
  2. Kostensenkung (69 Prozent)
  3. Wettbewerbsdruck (64 Prozent)
  4. Sich ändernde Kundenanforderungen (64 Prozent)
  5. Einhaltung von Gesetzen oder Vorschriften (64 Prozent)

Bei der Umsetzung der Prozessoptimierung stoßen viele Unternehmen auf zahlreiche Hürden. "Die einzelnen Abteilungen sprechen unterschiedliche Sprachen, Daten und Teams sind nicht miteinander vernetzt, Systeme harmonieren nicht und die Prozesse sind nur schwer zu überblicken", sagt Alexander Rinke, Mitgründer und Co-CEO von Celonis. Die Auswirkungen schlechter Prozesse auf die Leistung sind bekannt. Knapp zwei Drittel der Befragten beklagen dadurch den Verlust von Zeit und Produktivität, 46 Prozent sehen einen negativen Einfluss auf die Wertschöpfung und 39 Prozent befürchten nachteilige Auswirkungen auf die Arbeitsmoral ihrer Mitarbeiter.

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