Nach zweijähriger Coronapause hat das US-Softwareunternehmen Splunk diese Woche Anwender, Partnerunternehmen und Kunden in Las Vegas versammelt, um sich live und vor Ort über neue Funktionen der Log-, Monitoring- und Reporting-Plattform zu informieren. Die Weiterentwicklungen sollen Unternehmen zu durchgängiger Transparenz verhelfen und in die Lage versetzen, auftretende Probleme schnell zu lokalisieren. In der Automobilindustrie setzen beispielsweise BMW, Porsche, Volkswagen und Bosch auf die Lösungen von Splunk.
Datenanalysen im Petabytebereich
Tatsächlich hat heute jede Aufgabenstellung in der IT etwas mit Daten zu tun – mit ihrer Speicherung und Verarbeitung, ihrer Analyse und Visualisierung. Laut Splunk wird sich daran nichts mehr ändern – im Gegenteil: Allein 2021 haben Anwender Daten in der Größenordnung von 1,7 Petabyte analysiert. Das entspricht einer Zunahme von fast 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Tendenz weiter steigend. Splunk stellt sich folgerichtig auf ein enormes Datenvolumen ein, unter anderem auch, weil sich IT-Sicherheit zu einem Big-Data-Analyseproblem entwickelt hat. Gestärkt durch sechs Akquisitionen in den letzten zwei Jahren ist heute die Überwachungsfunktionalität, die Splunk bietet, das am schnellsten wachsende Element im Produktportfolio der Amerikaner.
Gary Steele, seit knapp zwei Monaten neuer CEO von Splunk, bestätigte bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt eine Entwicklung, die das Analystenhaus Gartner bereits vor zehn Jahren prognostiziert hat. „Heute werden riesige Datenmengen korreliert, analysiert und nach aussagekräftigen Mustern durchsucht, um die Sicherheit von Firmennetzen und von gespeicherten Daten zu stärken und Live-Transaktionen bestmöglich zu schützen.“
Komplexe Softwaresysteme
Egal, ob es darum geht, mit datenbasierten Reifegradmodellen die Verfügbarkeit verschiedener Systeme zu erhöhen oder mit maßgeschneiderten Services Fachbereiche zu unterstützen – Daten haben sich auch bei Autoherstellern und Zulieferern zum zentralen Dreh- und Angelpunkt entwickelt. CIOs und DevOps-Teams sind dadurch gefordert, dass viele Softwaresysteme zu wachsender Komplexität neigen. Selbst Experten können nicht mehr erkennen, wie es um den inneren Zustand der Applikationen bestellt ist, ob und wo Anfälligkeiten bestehen.
Mit den neuen Features Incident Intelligence und Anomaly Detection Assistant zum Beispiel will Splunk IT-Professionals genau diese Untersicherheit nehmen. „Unsere Plattform für einheitliche Sicherheit und Observability sorgt dafür, dass Unternehmen in der komplexen und unberechenbaren Welt von heute sicher und widerstandsfähig sind“, sagt Gary Steele. „Wir helfen Unternehmen Cyber-Bedrohungen zu stoppen, Angreifer zu finden und Vorfälle schnell zu beheben.“