BMW Parkassistent

Autonome Fahrfunktionen möchte BMW künftig gemeinsam mit Qualcomm und Arriver entwickeln. (Bild: BMW)

Im Fokus der gemeinsamen Anstrengungen der Unternehmen stehen Anwendungsfälle über fortschrittliche Level 2-Systeme bis zu Funktionalitäten des hochautomatisierten Fahrens (Level 3). Basis für die weitere Entwicklung ist BMWs Softwarebaukasten für autonomes Fahren, der erstmals 2021 mit dem BMW iX eingeführt wurde. Bereits im November 2021 gaben die Unternehmen bekannt, dass das BMW-System für automatisiertes Fahren der nächsten Generation auf den Snapdragon Ride Vision System-on-Chip (SoC) aufbauen wird. Das beinhaltet auch den Einsatz von Arriver Computer Vision und den Compute-SoC-Controller der Snapdragon Ride Platform.

Gemeinsam möchten BMW, Qualcomm und Arriver eine skalierbare Plattform für autonome Fahrfunktionen schaffen, bei der die Entwicklung einer Referenz- sowie Sicherheitsarchitektur und gemeinsamer Sensorspezifikationen als Grundlage dienen. Unter anderem wird hierfür eine gemeinsame Toolkette definiert und der Betrieb eines Data Centers für die Speicherung und Aufbereitung von Daten sowie die Simulation eingesetzt.

„Um anspruchsvolle und sichere Funktionalitäten in einem Fahrzeug zu ermöglichen, braucht es modernste Software in allen Komponenten der digitalen Wertschöpfungskette. Diese bildet das Rückgrat für intelligente Fahrerassistenzsysteme", sagt Nicolai Martin, Senior Vice President Fahrerlebnis bei der BMW Group.

Im Rahmen der Kooperation sollen mehr als 1.400 Experten weltweit zusammenarbeiten. Unter anderem beteiligen sich Standorte in Deutschland, USA, Schweden, China, Rumänien und das BMW AD Test Center in Tschechien. Für weitere Partner, die sich der gemeinsamen Initiative anschließen wollen, sei man offen, heißt es bei BMW.

Neue Kooperation löst Zusammenarbeit mit Mobileye ab

Durch die neue Vereinbarung mit Qualcomm und Arriver wird in Zukunft die Kooperation BMWs mit dem langjährigen Partner Mobileye auslaufen. „Unsere Kooperation mit Intel/Mobileye bleibt vorhanden und bezieht sich auf den aktuellen Technologiebaukasten, der erstmals im neuen BMW iX zum Einsatz kam und den wir in den kommenden Jahren parallel in weiteren Serien-Fahrzeugen verwenden werden", erklärt Nicolai Martin. "Die anstehende Zusammenarbeit mit Qualcomm und Arriver für die Entwicklung einer skalierbaren Softwareplattform für automatisierte Fahrfunktionen betrifft die nächste Generation unseres Technologiebaukastens mit Marktreife ab Ende 2025 und anschließender Ausrollung in neue Fahrzeugprojekte. Im Rahmen dieser neuen Kooperation sind und bleiben wir offen für weitere Partner.“

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