Innenraumgeräusche von nur 52 dB(A) bietet der neue Ford Kuga Plug-in-Hybrid im rein elektrischen Fahrmodus

Bei der Entwicklung des neuen Kuga untersuchte Ford geräuscherzeugende Elemente – von der Rad- und
Motoraufhängung bis zu den Türdichtungen. (Bild: Ford)

Obwohl es im Inneren von Fahrzeugen immer ruhiger werde, bleibe Raum für weitere Optimierung, hört man von Ford. Die hauseigene „Flüsterstrategie“ soll viele kleine Verbesserungen in Bezug auf die Akustik im Fahrzeug liefern. In der Summe würden die einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, die Fahrt für Fahrer und Passagiere noch komfortabler und weniger ermüdend zu gestalten. Ford untersucht dazu in der Entwicklung geräuscherzeugende Elemente – von der Rad- und Motoraufhängung bis zu den Türdichtungen –, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Geräuschpegel eines sanften Landregens

Zu den Maßnahmen zählen etwa Perforationen in den Lederpolstern der Vignale-Ausstattungslinie, wodurch Geräusche weniger reflektiert werden. Die Ford-Ingenieure haben zwei Jahre mehr als 70 verschiedene Reifen auf verschiedenen Oberflächen unter nassen und trockenen Bedingungen sowie bei verschiedenen Geschwindigkeiten mit dem Ziel getestet, die Abrollgeräusche auf ein Minimum zu reduzieren. Zudem seien Kanäle hinter den Außenverkleidungen, die zur Kabelführung dienen, kleiner und schmaler, um den karosserienahen Luftstrom zu begrenzen. Das Plug-in-Hybridsystem biete bei reinem E-Antrieb obendrein den Geräuschpegel eines sanften Landregens, hebt man bei Ford hervor. Für die Innengeräusche gibt der Automobilhersteller 52 dB(A) an.

Der neue Ford Kuga in der Ansicht von schräg hinten
Zu den Maßnahmen zur Geräuschreduzierung zählten bei der Entwicklung des Kuga auch Reifentests unter verschiedenen Bedingungen. (Bild: Ford)

Eine aktive Geräuschkompensation in der Ausstattungsvariante „Vignale“ soll beim Kuga Plug-in-Hybrid sowie den Kuga Vignale-Versionen mit dem 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotor eine weitgehende Neutralisierung von unerwünschten Schallwellen bieten. Dazu sind im Dachhimmel Mikrofone platziert, über die die Schallwellen erkannt und sodann über die Lautsprecher des B&O-Sound Systems entsprechend gegensätzliche Schallwellen ausgesandt werden.

Ein von Ford realisierter inoffizieller Test habe ergeben, dass die Insassen des neuen Kuga Plug-in-Hybrid einem bis zu vierfach geringeren Geräuschpegel ausgesetzt seien als noch ihre Großeltern in einem Ford Anglia aus dem Jahre 1966. Erhöhe man den Schalldruck um rund zehn Prozent, werde er von den meisten Menschen als doppelt so laut wahrgenommen.

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