Die Inhalte der VR-Brille werden in Echtzeit an die Fahrbewegungen des Autos angepasst

Mit der VR-Lösung „Edutainment“ sollen Passagiere auf der Rückbank des Autos in virtuelle Welten eintauchen können. (Bild: Porsche)

Im Rahmen einer eigenen Konferenzveranstaltung auf der IAA in Frankfurt präsentierten die drei Unternehmen das sogenannte „Edutainment“-Programm. Fahrzeuginsassen sollen aus verschiedenen zwei- und dreidimensionalen Angeboten wählen können, dazu gehören unter anderem Dokumentarfilme und ein Unterwasser-Erlebnis. Innerhalb des VR-Erlebnisses bewegt sich der Konsument dabei aus der Perspektive einer Drohne durch eine futuristische Stadt.

Die zugehörige VR-Technologie kommt vom Audi-Spin-off Holoride, mit dem Porsche seit Juli kooperiert. Für das sogenannte „Elastic-Content“-System wird eine VR-Brille mit Sensoren im Fahrzeug gekoppelt, so dass deren Inhalte in Echtzeit an die Fahrbewegungen des Autos anpasst werden können. Die Software von Holoride soll es ermöglichen, verschiedene Medienformate in Fahrzeugen mit VR zu konsumieren und reduziert nach Unternehmensangaben auch die Symptome von Reiseübelkeit. Künftig soll das System zudem in der Lage sein, Navigationsdaten auszuwerten und damit unter anderem die Länge eines VR-Spiels an die errechnete Fahrdauer anzupassen.

Das Startup aus München verfolgt dabei einen offenen Plattform-Ansatz, bei dem Autohersteller und Content-Produzenten gleichermaßen die Technologie nutzen können. „Jetzt zeigen wir gemeinsam mit Discovery erstmals, wie in der virtuellen 3D-Welt auch 2D-Inhalt erlebt werden kann, beispielsweise ein Film. Wir nennen das Ambi-Environment“, erklärt Holoride-CEO Nils Wollny. Das neue Unterhaltungsformat soll bis 2021 mithilfe handelsüblicher VR-Brillen für Passagiere auf dem Rücksitz in Serienfahrzeugen auf dem Markt erscheinen.

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