Utimaco veröffentlicht Studie zum vernetzten Fahren

Besonders um Hackerangriffe, den Verlust von Privatsphäre und erhöhte Kosten durch zusätzliche Funktionen sorgen sich die Befragten. (Bild: Adobe Stock / zapp2photo)

Im Auftrag von Cybersecurity-Anbieter Utimaco wurden Ende März rund 3.000 Personen in Deutschland zu ihren Meinungen bezüglich der Chancen und Risiken im Bereich des vernetzten Fahrens befragt. Je nach Altersgruppe fielen die Einschätzungen der Befragten unterschiedlich aus. So empfinden 55 Prozent der 18- bis 24-Jährigen die verbesserte Navigation und Verkehrsinformation durch vernetzte Fahrzeuge als wichtigen positiven Effekt. Bei den älteren Zielgruppen fällt dieser Wert und erreicht in der Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen mit 37 Prozent sein Minimum.

Google Maps wurde bereits 2005 vorgestellt, das bedeutet, dass heute und in Zukunft immer mehr junge Menschen den Führerschein erwerben werden, die sich gar nicht mehr an eine Welt ohne dieses Tool erinnern können“, erklärt Mario Galatovic, Vice President Products and Alliances bei Utimaco. „Wir können davon ausgehen, dass mit dem Generationenwechsel unter den Autofahrern intelligente, native Navigationstools im Fahrzeug mehr und mehr an Bedeutung gewinnen werden“.  Des Weiteren erfreue sich die jüngere Generation laut Utimaco an einem höheren Diebstahlschutz und den optimierten Fahrerassistenzsystemen.

Jüngere äußern weniger Bedenken zum Datenmissbrauch

Hackerangriffe, der Verlust von Privatsphäre und erhöhte Kosten durch zusätzliche Funktionen lösten bei den Befragten hingegen die meisten Befürchtungen aus. Diese Ängste sind wiederum unter den älteren Teilnehmern stärker ausgeprägt als unter den jüngeren. Während sich 48 Prozent der 35- bis 44-Jährigen um den Verlust ihrer Privatsphäre durch die Nutzung eines Connected Cars sorgen, äußern nur 34 Prozent der Befragten in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren ähnliche Bedenken. Zudem fürchten 53 Prozent der Teilnehmer eine Nachverfolgung ihrer Bewegungen durch Dritte und 46 Prozent geben an, sich Sorgen um ihre Payment-Daten zu machen.

Diese Ängste könnten größtenteils auf Unwissenheit und mangelnder Transparenz beruhen, da mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten angab, nicht zu wissen, wofür die in vernetzten Autos gesammelten Daten genutzt werden. Fundierte Entscheidungen zum Thema Datensicherheit zu treffen, würden sich lediglich 16 Prozent der Befragten zutrauen. "Datenschutz und Datensicherheit sind zwei Aspekte, denen Hersteller vernetzter Fahrzeuge oberste Priorität einräumen sollten, um das Vertrauen der Kunden nicht zu verlieren“, ergänzt Galatovic.

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