Frau mit Tablet beim Online-Autokauf

Mit neuen Digitaltools möchte Audi Kunden zum Fahrzeugkauf von zuhause anregen. (Bild: Audi)

In Frankreich ist diese Woche ein Online-Reservierungstool für Lagerfahrzeuge der Audi-Partner live gegangen. Für einen Pauschalbetrag von 100 Euro können Kunden über die Website von Audi verfügbare Neu- oder Gebrauchtwagen der Händler reservieren. Der jeweilige Händler nimmt dann Kontakt zum Kunden auf und kümmert sich um die Abwicklung des Kaufs. Die Lösung soll schrittweise auf weitere europäische Märkte ausgerollt werden, im Juni ist etwa der Start in Spanien vorgesehen.

„Das Megathema Digitalisierung beschäftigt uns schon lange. Angesichts der notwendigen Abstandsgebote zur Eindämmung der weltweiten Coronakrise hat es nun weltweit noch mehr an Fahrt aufgenommen“, sagt Sven Schuwirth, Leiter Digital Experience and Business bei Audi. „Aus diesem Grund konnten wir nun sehr kurzfristig und agil eine Vielzahl von Lösungen anbieten, die eine nahtlose digitale Customer Journey ermöglichen.“ Die eigenen Websites transformiere man dabei von einem Informations- zu einem Transaktions-Tool.

In Deutschland startete derweil eine neue Plattform auf der Kunden rund um die Uhr Neuwagen direkt aus den Lagern von Audi-Händlern kaufen können. Aktuell läuft ein erstes Pilotprojekt, im Laufe des Jahres soll die Lösung ausgeweitet werden. Mit Blick auf die Finanzierung startet die VW-Tochter beim Piloten zunächst mit dem Barkauf. Mittelfristig setzt das Unternehmen auf eine digitale End-to-End-Lösung im Rahmen von Finanzierung und Leasing über die Audi Bank.

Auch bei der Markteinführung des neuen Audi A4 L, dem beliebtesten Audi-Modell auf dem chinesischen Markt, setzte der Ingolstädter Premiumhersteller auf ein rein digitales Format. Ein interaktiver Cloud-Workshop verband dabei Produkt-, Design- und Marketingexperten aus Changchun, Peking und Ingolstadt virtuell mit rund 800 Medienvertretern. Millionen von Kunden konnten das Fahrzeug derweil im Rahmen des digitalen „Super Cloud Launch“ erleben, der Augmented- und Virtual Reality-Formate umfasste.

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