Gefahr von Dooring-Unfällen
Autohersteller sollen zu Türwarnsystemen verpflichtet werden
Mehr Schutz für Radfahrer: Die Bundesregierung will Türwarnsysteme in Autos verpflichtend machen, um gefährliche „Dooring“-Unfälle zu verhindern.
Ein unachtsam geöffnete Autotür kann zu schwerwiegenden Unfällen mit Fahrradfahrern führen.
Adobe Stock / David Schunack
Radfahrer sollen künftig besser vor schweren Unfällen durch
plötzlich geöffnete Autotüren geschützt werden. Die Bundesregierung plant,
Türwarnsysteme in Fahrzeugen verpflichtend vorzuschreiben, um sogenannte „Dooring“-Unfälle
zu verhindern, wie die Rheinische Post unter Berufung auf das
Verkehrsministerium berichtete. „Die Bundesregierung bearbeitet dieses Thema
mit hoher Priorität“, zitierte die Zeitung eine Sprecherin von
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU).
Radfahrer, „die dicht an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren“, seien besonders
gefährdet, sagte sie demnach weiter. „Um solche Unfälle zu vermeiden, plant die
Bundesregierung die verpflichtende Einführung von Assistenzsystemen wie der
Türöffnungswarnung.“
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßte den Plan. Man fordere seit
Jahren, „dass die Ausstattung bei Kraftfahrzeugen mit einem
Türöffnungswarnsystem und mit automatischem Stoppsystem zur Pflicht wird“,
sagte die politische Geschäftsführerin Caroline Lodemann der Zeitung.