Intelligent Power Distribution Module iPDM
Das leistet Forvia Hellas neues Modul zur Stromverteilung
Das intelligent Power Distribution Module von Forvia Hella überwacht mittels der verbauten eFuses sowie der entsprechenden Software fortlaufend die Stromversorgung im Fahrzeug
(Bild: Forvia Hella)
Das iPDM von Forvia Hella bildet einen zentralen Baustein für das hochautomatisierte Fahren. Der Zulieferer meldet den Seriengang seines Moduls zur intelligenten Stromverteilung. Gesamtvolumen der Kundenprojekte liegt bei über einer Milliarde Euro.
Das intelligent Power Distribution Module, kurz: iPDM, soll eine reibungslose, ausfallsichere Stromversorgung im Fahrzeug sicherstellen und ist damit ein zentraler Baustein für das hochautomatisierte Fahren. Im iPDM des Unternehmens kommen erstmalig im Automobilbereich sogenannte „eFuses“ (elektronische Sicherungen) zum Einsatz. Der Zulieferer meldet nun den Seriengang des Systems. Mit iPDM und Zone Controllern biete man eine entscheidende Erweiterung des Portfolios um zwei neue, zukunftsweisende Produkte für komplexe, intelligente Steuerungselektronik sowie den eFuses als deren Schlüsselbaustein, betont Jörg Weisgerber, Geschäftsführer Elektronik bei Forvia Hella.
Das intelligent Power Distribution Module überwacht mittels der verbauten eFuses, die im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherungen nicht schmelzen und daher wartungsfrei sind, sowie der entsprechenden Software fortlaufend die Stromversorgung im Fahrzeug. Mögliche Ausfallrisiken, etwa das Überhitzen von Kabeln, lassen sich auf diese Weise identifizieren und beheben, noch bevor sie kritisch werden. Die grundsätzliche Funktionstüchtigkeit insbesondere sicherheitsrelevanter Fahrfunktionen, beispielsweise von Fahrerassistenz-, Lenk- und Bremssystemen, könne somit zu jeder Zeit aufrechterhalten werden (fail operational), heißt es bei Forvia Hella. In einem Netzwerkverbund innerhalb der E/E-Architektur sorgen Zone Controller als weitere Schlüsselprodukte zum einen dafür, dass die elektrischen Verbraucher in der jeweiligen Fahrzeugzone die erforderliche Energie erhalten und schützen diese vor Überlastung. Zum anderen erfassen Zone Controller in Echtzeit Daten von Sensoren im Fahrzeug, verarbeiten diese und steuern so beispielsweise Aktuatoren für Fenster, Lichtfunktionen oder Scheibenwischer.
Auftragsvolumen von über einer Milliarde Euro
Mit der hochintegrierten Produktlösung iConF kombiniert Forvia Hella eigenem Bekunden nach als erster Automobilzulieferer weltweit eine eFuse mit eigens konzipiertem ASIC-Chip sowie intelligenter Steuerungssoftware. Dies reduziere den Bauraum weiter. Entwickelt werden iPDM und Zone Controller am Unternehmenssitz von Forvia Hella in Lippstadt (Deutschland) sowie an den Technical Centern in Craiova (Rumänien) und Pune (Indien). Gesamt liegt das Auftragsvolumen dieser Serienprojekte für iPDM und Zone Controller bei über einer Milliarde Euro. Die Serienproduktion erfolgt im Elektronikwerk in Timisoara (Rumänien).