Renault industrielles Metaverse

„Das Metaverse ermöglicht eine Echtzeit-Kontrolle, die industrielle Abläufe agiler gestaltet sowie die Qualität der Produktion und der Lieferkette erhöht", so Jose Vicente de los Mozos, Executive Vice President, Group Industry, und Group Country Head, Iberia, bei Renault. (Bild: Renault)

Ein industrielles Metaverse soll Renault dabei helfen, die nächste Etappe der digitalen Transformation zu erklimmen. Seinen virtuellen Raum gliedert der Konzern dabei in vier unterschiedliche Dimensionen: Massendatenerfassung, digitale Zwillinge von Prozessen, Vernetzung des Ökosystems Lieferkette sowie weitere Technologien.

Das industrielle Metaverse erlaubt es, bisher unsichtbares Effizienzpotenzial zum Vorteil für Menschen und Umwelt zu aktivieren“, erklärt Patrice Haettel, Vice President, Industrial Strategy and Engineering. „Die Verwaltung der Daten auf Konzernebene ermöglicht es uns beispielsweise, den Energieverbrauch aller unserer industriellen und nichtindustriellen Standorte im Detail zu überwachen und in Echtzeit zu optimieren".

Um die Daten aller Fertigungsstätten zu bündeln, hat der OEM eine eigene Plattform zur Datenerfassung und -standardisierung entwickelt. Diese speist das industrielle Metaverse und liefert so die Grundlage für die Interaktion mit den Produktionsprozessen in Echtzeit. Die Lösung wird gemeinsam mit dem Partner ATOS unter dem Namen ID@Scale auch anderen industriellen Akteuren angeboten.

Die 8.500 Produktionslinien des Automobilherstellers sind bereits vollständig vernetzt und auch die Gesamtheit der Lieferkettendaten ist im Metaverse gehostet. Sämtliche physische Renault-Standorte verfügen über einen digitalen Zwilling in der virtuellen Welt. Wie die Produktionsstätten ist auch die Lieferkette integraler Bestandteil des industriellen Metaverse und wird in Echtzeit gesteuert. Ziel ist die Integration in ein erweitertes Ökosystem, in dem die digitalen Zwillinge mit Lieferantendaten, Absatzprognosen, Qualitätsinformationen, aber auch mit Wetter- und Verkehrsinformationen sowie mit künstlicher Intelligenz angereichert werden. Möglich mache den digitalen Wandel unter anderem Cloud-, 3D- und Big-Data-Technologien.

Die seit 2016 in der Industrie 4.0 eingesetzten Technologien würden insbesondere der Kostensenkung dienen – 780 Millionen Euro habe der Automobilbauer so bisher einsparen können. Zudem ermögliche die virtuelle Nachbildung der physischen Welt eine Reduzierung der Lieferzeiten und des CO2-Fußabdrucks. Durch das Metaverse gewinne der Hersteller außerdem eine bessere Übersicht über die Arbeitsumgebung und ermögliche es so allen Akteuren, Entscheidungen flexibler und autonomer zu treffen.

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