Mercedes-Benz Wallbox

Die neue Generation Wallboxes von Mercedes-Benz soll unter anderem Over-the-Air-Updates ermöglichen. (Bild: Mercedes-Benz)

Die Wallbox ist für eine Ladeleistung von bis zu 22 kW angelegt und kann unter anderem mit Hilfe der Mercedes-me-App bedient werden. Über das Smartphone-Programm kann der Ladevorgang gestartet, gestoppt oder überwacht werden. Darüber hinaus verfügt die Wallbox über einen integrierten Stromzähler und die Fähigkeit, per LAN-Kabel oder WLAN-Verbindung Over-the-Air-Updates zu empfangen. Zum Schutz vor unbefugter Nutzung kann das Ladesystem über die App oder per RFID-Karte freigeschaltet und verriegelt werden.

Um gegebenenfalls nationale Fördervorgaben zu erfüllen, ist die maximale Ladeleistung bei der Installation durch eine qualifizierte Elektrofachkraft auf 11 kW reduzierbar. Ohne die Installation kostet die smart Wallbox Endnutzer 990 Euro. Die Markteinführung soll in den kommenden Monaten sukzessive in verschiedenen europäischen Ländern sowie in Australien, Thailand, Neuseeland und Mexiko beginnen.

Laden von E-Autos bleibt Privatsache

Laut einer Prognose der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur werden vor allem private Ladestationen bei der elektrischen Zukunft der Mobilität eine entscheidende Rolle spielen. Den Anteil des privaten Ladens schätzt die Organisation bis zum Jahr 2030 auf rund 76 bis 88 Prozent aller Ladevorgänge, nur 12 bis 24 Prozent entfallen auf den öffentlichen Raum. Bis zum Ende der Dekade sei daher damit zu rechnen, dass an 61 Prozent aller Stellplätze am Wohnort die Möglichkeit bestehen wird, ein E-Fahrzeug zu laden. Dennoch sei der Ausbau des öffentlichen Ladenetzes zwingend nötig, um Versorgungslücken zu schließen. Den entsprechenden Bedarf beziffert die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur auf 440.000 bis 843.000 öffentliche Charging-Points.

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