Mobility

02. Aug. 2021 | 10:18 Uhr | von Claas Alexander Stroh
Aktualisiert am: 12. Okt. 2021

Milliarden-Deal

Volkswagen übernimmt Mietwagenanbieter Europcar

Nach einer ersten Absage hat der Volkswagen-Konzern seine Offerte für Europcar erhöht. Das Angebot in Höhe von 2,5 Milliarden Euro wurde vom Mietwagenanbieter angenommen und mittlerweile bei der französischen Finanzmarktaufsicht eingereicht.

Firmenlogo des Mietwagenanbieters Europcar

Europcar hat das neue Angebot von VW angenommen. Der Wolfsburger Konzern möchte nun ein neues Ökosystem für Mobilität aufbauen. (Bild: AdobeStock / Tobias Arhelger)

Die Übernahme von Europcar, einem Anbieter von Mobilitätsdiensten einschließlich Mietwagen und Carsharing, geht in eine neue Phase. Nachdem das Angebot auf etwa 50 Cent je Aktie erhöht und von Europcar angenommen wurde, steht nun die Konformitätserklärung der französischen Finanzmarktaufsicht Autorité des marchés financiers (AMF) an.

Das Konsortium aus Volkswagen-Konzern, Attestor Limited und Pon Holdings, welches als Green Mobility Holding auftritt, hat jüngst einen dahingehenden Vorschlag des Milliardendeals eingereicht. Das Volumen wurde im Vorfeld mit 2,5 Milliarden Euro beziffert.

VW will neues Ökosystem für Mobilität schaffen

Die Wolfsburger möchten mit der Übernahme den Aufbau einer Mobilitätsplattform vorantreiben. So sollen nach Unternehmensangaben neue und innovative Mobilitätslösungen enstehen, um der zunehmenden Kundennachfrage nach Services als Ergänzung zum eigenen Fahrzeug gerecht zu werden.

„Der Mobilitätsmarkt verändert sich rasant. Kundinnen und Kunden wünschen sich zunehmend neue, innovative ‚On-demand‘-Mobilitätslösungen, beispielsweise Abo- oder Sharing-Modelle – als Alternative zum eigenen Auto. Deswegen ist der Aufbau einer führenden Mobilitätsplattform ein wichtiger Eckpfeiler unserer kürzlich vorgestellten New Auto Strategie bis 2030", betont Konzern-CEO Herbert Diess.

Europcar hat mehr als 3.500 Stationen in über 140 Ländern sowie eine Flotte von mehr als 350.000 Fahrzeugen und jährlich mehr als fünf Millionen Kunden.

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