Studie von „Deutschland – Land der Ideen“

Coronavirus schränkt Mobilität deutlich ein

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Ein Mann mit Mundschutz fährt auf einem Fahrrad
Der große Krisengewinner ist das Fahrrad. Mehr als jeder Dritte will künftig häufiger auf das Rad zu steigen.

Insgesamt 82 Prozent der Deutschen geben laut einer aktuellen Studie an, dass sie aufgrund der Corona-Pandemie alles in allem seltener unterwegs waren. Besonders auf die Mobilität der Jüngeren haben die vergangenen Monate Einfluss genommen: 93 Prozent der 18- bis 29-Jährigen haben ihr Mobilitätsverhalten deutlich eingeschränkt.

Bei den 30- bis 44-Jährigen sind es noch 77 Prozent. Auch regional zeigen sich in dieser Frage Unterschiede: 84 Prozent der Westdeutschen waren alles in allem seltener unterwegs, hingegen nur 68 Prozent der Ostdeutschen. Das ergibt eine Umfrage im Auftrag der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“. Anlass ist der Deutsche Mobilitätspreis, den die Initiative gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ausrichtet.

Vor dem Hintergrund der Coronakrise wollen die Deutschen ihr Mobilitätsverhalten auch in den kommenden sechs Monaten anpassen. Der große Gewinner ist dabei das Fahrrad: Rund 35 Prozent der Befragten planen, zumindest in der nahen Zukunft häufiger auf das Rad zu steigen.

An zweiter Stelle steht das Auto. Hier geben 21 Prozent an, ihren Pkw kurzfristig vermehrt nutzen zu wollen. Im Gegensatz hierzu planen 16 Prozent, ihr Auto seltener zu fahren. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) möchte das Auto in unverändertem Umfang nutzen.