
Der vollelektrische ID.3 ist das erste Fahrzeug aus dem Konzern, das auf der neuen Software-Plattform basiert. (Bild: Volkswagen)
Künftig soll es konzernweit eine einheitliche Software-Plattform mit allen Basisfunktionalitäten für alle Fahrzeuge des Konzerns geben – bestehend aus dem Betriebssystem „vw.os“ und der Volkswagen Automotive Cloud. Bis 2025 sollen alle neuen Modelle der Wolfsburger auf dieser Software-Plattform laufen. Das erste Fahrzeug wird der ID.3 sein.
Aktuell müssen allein in Pkw der Marke Volkswagen noch bis zu 70 Steuergeräte mit Betriebssoftware von 200 unterschiedlichen Zulieferern integriert werden. Darüber hinaus gibt es im Konzern verschiedene Systeme mit gleichen Funktionen. Ein einheitliches Betriebssystem mit gleichen Basisfunktionalitäten für alle Marken sowie die Nutzung der Cloud für alle Konzernmodelle soll das deutlich vereinfachen.
Ähnlich verhält es sich mit Diensten im sogenannten digitalen Ökosystem der Konzernmarken. Denn alle Marken benötigen bestimmte Basisdienste, wie etwa die Suche nach E-Ladestationen, Vernetzungsservices im Fahrzeug und Telematiklösungen.
Volkswagen will zudem bis 2025 mehr als 5.000 Experten in Kompetenzbereichen wie der Softwareentwicklung, Elektrik- und Elektronikentwicklung, Konnektivität, automatisiertes Fahren, User Experience (UX), Cloud-Architektur und E-Commerce in der Einheit zusammenführen.
„Wir wollen ein Kraftzentrum für das digitale Auto und die dazugehörige Cloud-Plattform formen. Wir werden Software zur Kernkompetenz im Unternehmen machen“, unterstreicht Christian Senger, Vorstand der Marke Volkswagen für Digital Car and Services.

In der neuen „Car.Software“-Einheit werden künftig markenübergreifende Software-Umfänge in fünf Kernbereichen entwickelt. Bild: Volkswagen
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