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Jaguar Land Rover nach Cyberattacke weiter lahmgelegt

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Ein Auto im Werk JLR-Werk Solihull
Unter anderem mussten Systeme in der JLR-Produktion heruntergefahren werden, um Schaden abzuwenden.

Nach dem Cyberangriff auf die IT-Systeme von JLR stehen die Bänder weiterhin still. Wer hinter der Attacke steckt, ist immer noch nicht klar.

Jaguar Land Rover wird weiter von einer Cyberattacke lahmgelegt. Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Produktion an allen Standorten bis zum 24. September stillstehen.

Der Fahrzeughersteller wurde Ende August zum Ziel einer Cyberattacke und hat seitdem mit den Folgen zu kämpfen. Man habe diese Entscheidung getroffen, während eine forensische Ermittlung des Angriffs andauere und die Schritte eines kontrollierten Neustarts erwäge, was Zeit brauche, hieß es in der Mitteilung weiter.

Verlust von Profiten und Daten

Die britische Nachrichtenagentur PA zitierte einen Experten, der von entgangenen Gewinnen in Höhe von bis zu 120 Millionen Pfund (rund 138 Millionen Euro) für den Fahrzeughersteller ausgeht. Demnach laufen bei dem Unternehmen normalerweise rund 1.000 Autos vom Band - das nun still steht.

Wer hinter der Cyberattacke steckt, ist weiterhin unklar. Der Autobauer, der zum indischen Tata-Konzern gehört, hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, es seien „einige Daten“ gestohlen worden, nannte aber keine Details.