Zunächst hatte das Manager Magazin berichtet, der scheidende ZF-Chef Wolf-Henning Scheider wolle neben dem Achsgeschäft auch die People-Mover-Sparte des Zulieferers zum Verkauf stellen.
Zunächst stellte ZF gegenüber der Schwäbischen Zeitung die Behauptungen klar: Man suche für das Achsgeschäft einen externen Partner, plane jedoch keinen kompletten Verkauf. „Hier haben wir schon informiert, dass wir ein stabiles und sehr solides Geschäft mit Hilfe externer Geldgeber noch erfolgreicher machen, aber nicht mehrheitlich veräußern wollen“, zitiert die Zeitung einen Unternehmenssprecher. Im Hinblick auf die eigenen Aktivitäten rund um autonome Shuttles sei eine Neuaufstellung des Bereichs geplant, um mehr Eigenständigkeit zu ermöglichen. Einen Verkauf plane ZF jedoch ausdrücklich nicht.
Auch Torsten Gollewski, Executive Vice President Autonomous Mobility Systems bei ZF, meldete sich inzwischen via LinkedIn zu den vermeintlichen Verkaufsplänen zu Wort: „Seit letzter Woche gibt es Gerüchte, dass wir in Erwägung ziehen würden, unser Shuttle-Geschäft zu verkaufen. Diese sind komplett falsch“, erklärt der ZF-Manager in einem Post auf dem sozialen Netzwerk. „Für uns ist das Shuttle-Geschäft ein Kernbereich der künftigen Mobilität, das ZF nicht verkaufen wird.“ Das eigene elektrische und autonome People Mover-Konzept biete immenses Potenzial und habe in vielen Städten und Gemeinden bereits für Begeisterung gesorgt. Die eigenen Fahrzeuge würden sowohl zu mehr Nachhaltigkeit als auch zu einem Wandel der Verkehrs- und Energiewelt beitragen können. „Wir möchten das enorme Wachstumspotenzial für unsere Shuttles ausnutzen und nicht weggeben“, schließt Gollewski.