Durch eine Kooperation mit Everstream will Automobilhersteller JLR seine Lieferkette stärken und präventiv vor Ausfällen schützen.

Mit der Investition in ein KI-gestütztes Analyse-Tool, das mögliche Risiken für die Lieferkette in Echtzeit erkennt, will JLR eine stabile Batterieversorgung für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen ermöglichen. (Bild: JLR)

JLR hat heute eine neue Zusammenarbeit mit Everstream Analytics, einem Experten für Supply Chain Mapping und Risikoanalyse, bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist die Integration einer KI-Anwendung in das Supply Chain Management des Automobilherstellers. Im Mittelpunkt steht dabei die Vermeidung globaler Lieferengpässe, denn mit der neuen Technologie will das Unternehmen seine Lieferkette in Echtzeit überwachen.

Die Anwendung analysiert Daten mithilfe einer Kombination aus KI, Predictive Analytics, maschinellem Lernen und menschlicher Intuition, um Ereignisse wie Naturkatastrophen, Streiks, Datenschutzverletzungen und Exportprobleme auf einer globalen Karte darzustellen und den Hersteller vor möglichen Auswirkungen auf die Lieferkette zu warnen. Darüber hinaus ergreift die Echtzeitfunktion eigene Maßnahmen, um Betriebsunterbrechungen zu vermeiden, die die Produktion beeinträchtigen und die Kosten in die Höhe treiben könnten.

Die globalen Wertschöpfungsketten für elektrifizierte Fahrzeuge gehören zu den komplexesten, die es zu managen gilt“, betont Julie Gerdeman, CEO von Everstream.  „Die KI-gesteuerte Lieferantensichtbarkeit und die Einblicke von Everstream Analytics ermöglichen es JLR, Risiken proaktiv zu mindern, die Agilität zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu fördern.“

JLR führt die Everstream-Technologie als Teil einer umfassenderen Strategie ein, um ein hochmodernes, digitales Lieferökosystem aufzubauen, das durchgängige Transparenz und Sicherheit bietet. Mit den Erkenntnissen aus Everstream hat der OEM bereits Maßnahmen ergriffen, um Störungen in globalen Frachthäfen zu vermeiden und die Auslieferung von Fahrzeugen an Kunden zu unterstützen. Zuvor hatte der Automobilbauer wie alle anderen Branchenakteure unter den Nachwehen der Pandemie und Krisen gelitten, konnte diese jedoch überwinden und verzeichnet seit dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 ein vierteljährliches Wachstum bei Produktion und Großhandelsvolumen.

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