Wie Porsche mitteilt, lag dem Fahrradexperten Greyp ein Übernahmeangebot eines Drittinvestors vor. Deshalb habe man vertraglich vereinbarte Vorerwerbsrechte ausgeübt, um mit der mehrheitlichen Übernahme die Aktivitäten im Bereich E-Bikes auszubauen. Die Investition wurde 2018 zeitgleich mit dem Einstieg in die Schwestergesellschaft Rimac Automobili getätigt, an dem der Stuttgarter Sportwagenhersteller zuletzt in diesem Frühjahr eine Erhöhung seiner Beteiligung meldete. Neben Porsche als Mehrheitseigner bleiben lediglich Mate Rimac und weitere Greyp-Gründer an dem E-Bike-Unternehmen beteiligt. Die Übernahme ist Porsche zufolge rechtlich noch nicht vollzogen. Das Closing erwarte man Ende des Jahres.
E-Bikes haben Porsche zufolge einen festen Platz in der E-Mobilitätsstrategie und versprechen weiteres Potenzial. So habe man im März 2021 das seit vielen Jahren bestehende Fahrradsortiment etwa in Form der Modelle Sport und Cross erweitert, die aktuell nahezu ausverkauft seien. Die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit Rotwild werde man weiterführen.
Porsche sei Pionier nachhaltiger Mobilität und treibe seine E-Mobilitätsstrategie konsequent voran, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Vorstand Finanzen und IT. „Unsere Aktivitäten im Bereich E-Bikes unterstreichen unser konsequentes Vorgehen." Ambitioniertes Ziel sei es, 2030 über die gesamte Wertschöpfungskette bilanziell CO2-neutral zu sein.