
Der Unified Communications-Spezialist Unify gehört künftig zu Atos. (Bild: Unify)
Der IT-Dienstleister Atos steht vor der Übernahme des Kommunikationsspezialisten Unify. Das haben Atos sowie die Joint Venture-Partner Gores Group und Siemens bekannt gegeben. Mit der Übernahme könne Atos integrierte Lösungen im Bereich Unified Communications auf den Markt bringen, um soziale Interaktionen in Echtzeit zu ermöglichen und um über digitale Transformationsprozesse die Geschäftsleistung seiner Kunden zu optimieren, teilt das französische Unternehmen mit. Die Transaktion werde voraussichtlich im ersten Quartal des Kalenderjahres 2016 abgeschlossen.
„Ich bin davon überzeugt, dass Atos die ideale Lösung für eine nachhaltige Zukunft von Unify ist. Atos ist ein bewährter und vertrauensvoller Partner sowie ein Spezialist für die erfolgreiche Integration von Akquisitionen“, sagt Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Gleichzeitig setzen wir konsequent unsere Vision 2020 um, indem wir unser Geschäft fokussieren und Siemens entlang der Wertschöpfungsketten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung positionieren.“
Unify wurde 2008 als Siemens Enterprise Communications gegründet und hat seinen Sitz in München. Das Unternehmen ist ein Joint Venture der Gores Gruppe (51%) und Siemens (49%). Unify bietet durchgehende vertikale Kommunikationssoftware- Lösungen und -Services, die der umfassenden und spezialisierten Optimierung sozialer Interaktionen, digitaler Transformationsprozesse und der Geschäftsentwicklung dienen. Mit 5600 Mitarbeitern und Geschäftsaktivitäten in mehr als 60 Ländern erwirtschaftet Unify heute einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro.
Zusätzlich zu der Transaktion haben Atos und Siemens den Ausbau ihrer bestehenden IT-Vereinbarung beschlossen und wollen ihre geschäftliche Kooperation und ihre gemeinsamen Marktinitiativen weiter ausdehnen. Die im Juli 2011 unterzeichnete Vereinbarung über sieben Jahre wurde nun verlängert und das vereinbarte Mindestgeschäftsvolumen wurde für den Zeitraum 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2021 um 3,23 Milliarden Euro, von 5,5 Milliarden Euro auf 8,73 Milliarden Euro erhöht.
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