Nicht genügend Zeit oder Geld

Kooperationen mit Startups bleiben die Ausnahme

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Startup
Die Kooperation mit Startups ist nur in einem Viertel aller deutschen Unternehmen Realität.

Großen Unternehmen mangelt es oft an Agilität und Innovationsfähigkeit bei neuen Technologien. Startups fehlen Auftraggeber und der Zugang zum Markt. Dennoch kooperiert nur eine Minderheit der etablierten Firmen mit Jungunternehmen.

Nur rund 24 Prozent der deutschen Unternehmen arbeiten aktuell mit Startups zusammen, wie eine Umfrage des ITK-Verbrandes Bitkom zeigt. „Kaum ein Unternehmen wird in Zukunft noch ohne digitales Geschäftsmodell auskommen. Gerade für den Mittelstand ist die Zusammenarbeit mit Startups oft der beste Weg, Zugang zu neuen Technologien und digitalen Innovationen zu bekommen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Aktiv auf Gründerinnen und Gründer zuzugehen und den Austausch zu suchen, kann dem eigenen Unternehmen starke Wettbewerbsvorteile verschaffen.“

Als Gründe für einen Verzicht auf Startup-Kooperationen nennen Unternehmen, dass hierfür entweder die Zeit (47 Prozent) oder die nötigen finanziellen Mittel (44 Prozent) fehlen würden. Rund 42 Prozent der Befragten geben den fehlenden Kontakt zu Jungunternehmen als Hindernis an. Rund ein Drittel betreibt nach eigenen Angaben keine Projekte, für die sich eine Zusammenarbeit lohnen würde, während etwa 30 Prozent generell keinen Mehrwert in der Kooperation mit Startups sehen.

Unter den Betrieben, die mit Startups kooperieren, entwickeln 39 Prozent gemeinsam neue Produkte oder Dienstleistungen, etwa acht Prozent sind finanziell an Startups beteiligt. Über spezielle Startup-Programme wie etwa Inkubatoren verfügen hingegen nur drei von hundert Unternehmen.