Das Engagement im E-Commerce ist Teil der Omnichannel-Strategie von Porsche. Diese sieht vor, dass Kunden sich nahtlos zwischen digitalem Marktplatz und stationärem Handel bewegen können. Hierzulande startete der Sportwagenhersteller mit dem Online-Fahrzeugvertrieb im Jahr 2019. Noch 2020 meldete Porsche das Ausrollen des Vetriebskanals auf acht europäische Länder. In Europa ist der Online-Fahrzeugvertrieb seit 2021 in allen großen Märkten verfügbar. Besonders online-affin ist die Kundschaft dem OEM zufolge in den Niederlanden. Vor allem seit dem vollelektrischen Taycan gehöre überdies Norwegen zu den stark wachsenden Märkten.
Auch in Übersee pusht der Sportwagenhersteller den E-Commerce: So arbeiten in China und den USA seit kurzem lokale Teams an der Plattform. Diese sollen die marktspezifischen Anforderungen der Kunden noch unmittelbarer erfassen und passende Lösungen schnellstmöglich umsetzen können. In Kanada wurde die Porsche-eigene Fahrzeugsuche als exklusive Vermarktungsplattform für Lagerneufahrzeuge eingeführt.
Laut Porsche präsentieren aktuell bereits 94 Prozent der weltweiten Händler ihre Neu- und Gebrauchtwagen auf dem digitalen Marktplatz, aktuelle umfasse das Angebot rund 16.300 Fahrzeuge. Zugleich steige die Nachfrage auf Seiten der Kunden, heißt es beim OEM. So wurden im vergangenen Jahr rund 5.800 Porsche-Bestandsfahrzeuge über den Online-Kanal verkauft - mehr als das Dreifache im Vergleich zum Vorjahrszeitraum, in dem Porsche zufolge etwa 1.700 Einheiten online verkauft wurden. Rund 110.000 Leads habe man weltweit auf der Plattform generieren können. Gegenüber 2020 sei der Wert um 61 Prozent gestiegen. Die neu gestaltete Porsche-Fahrzeugsuche nutzen den Stuttgartern zufolge pro Monat rund 1,1 Millionen User.