Mit dem EX30 und EX90 will sich Volvo der Vision des Software-defined Vehicle nähern. Im Zuge dieser Entwicklung ist die interne Softwareentwicklung und -prüfung entscheidend. Der Automobilhersteller setzt deshalb auf einen sukzessiven Ausbau der entsprechenden Kapazitäten. Erst im vergangenen Monat hatte Volvo einen Tech-Hub in Singapur eröffnet, im Februar 2023 wurde ein auf Software spezialisiertes Zentrum im polnischen Krakau angekündigt.
Jetzt eröffnet der schwedische OEM auch an seinem Hauptstandort in Göteborg ein neues Softwarezentrum. Umgerechnet knapp 26 Millionen Euro investiert Volvo hier in den Ausbau seiner Technologiekompetenz. Das Zentrum mit einer Fläche von rund 22.000 Quadratmetern ergänzt als dritter Standort die bereits bestehenden Testzentren in Lund (Schweden) sowie Schanghai (China) und soll in Zukunft zum Aushängeschild im weltweiten Volvo Verbund der Entwicklungszentren und Tech-Hubs werden.
In Göteborg werden anfangs rund 100 Mitarbeitende tätig sein, mit zunehmender Auslastung soll deren Zahl auf 300 ansteigen. An rund 500 Prüfständen und digitalen Testumgebungen können sie künftig Software überprüfen und evaluieren. „Unsere wachsende Zahl an Software-Ingenieuren arbeitet an verschiedenen spannenden Herausforderungen“, kommentiert Alwin Bakkenes, Leiter der Softwareentwicklung bei Volvo. „Das Ziel ist es, unser Innovationstempo zu erhöhen, indem wir Software für Schlüsselbereiche von Volvo Cars entwickeln – von zentraler Sicherheitstechnik, die auf unserem tiefgreifenden Verständnis der Unfallursachen basiert, über unsere Wahrnehmungs- und Fahrerassistenz-Algorithmen bis hin zu Software für das zukünftige autonome Fahren.“