Autonomer Fahrdienst in Europa
Bolt setzt auf Robotaxi-Expertise von Pony.ai
Chinesische Robotaxi-Unternehmen haben Europa entdeckt. Pony.ai hat nun einen Kooperationspartner für den Start gefunden.
In naher Zukunft werden in Europa Bolt-Robotaxis mit Pony.ai-Technik an Bord unterwegs sein.
Bolt
Der estnische Mobilitätsanbieter Bolt und der chinesische
Robotaxi-Spezialist Pony.ai wollen gemeinsam einen autonomen Fahrdienst in
Europa starten. Die Chinesen steuern die Technik für hochautomatisiertes Fahren
bei, Bolt stellt sein App-Ökosystem zur Verfügung.
Geplant sind vollständig fahrerlose Fahrzeuge, die ohne
menschlichen Sicherheitsfahrer auskommen sollen – allerdings zunächst nur in
klar definierten Einsatzgebieten. Erste Pilotstädte sollen sowohl in
EU-Mitgliedstaaten als auch in anderen europäischen Ländern liegen, der Start
der Testphase ist ab 2026 vorgesehen.
Welche Fahrzeuge nutzen Bolt und Pony.ai?
Die geplanten Level-4-Robotaxis können in bestimmten Zonen
und unter festgelegten Bedingungen selbstständig fahren. Ein menschlicher
Fahrer für Notfälle muss nicht zwingend an Bord sein, alternativ ist die
Überwachung aus der Ferne möglich. Auf welche Fahrzeugmodelle Pony.ai bei der
Aufrüstung setzt, ist noch unklar – unter anderem zählen Toyota bZ4X und
diverse Modelle chinesischer Hersteller zum Robo-Fuhrpark des Unternehmens, das
nach eigenen Angaben mehr als 55 Millionen Test- und Einsatzkilometer auf öffentlichen
Straßen vorweisen kann.
Bolt, 2013 in Estland gegründet, ist nach eigenen Angaben in
über 50 Ländern und 600 Städten aktiv und bedient mit Ride-Hailing, Carsharing,
E-Scootern und Lieferdiensten mehr als 200 Millionen Kundinnen und Kunden.