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Mit Hilfe eines KI-Kodex möchte Bosch sicherstellen, dass der Mensch stets das letzte Wort gegenüber der Maschine hat. (Bild: Bosch)

Außerdem möchte Bosch sicherstellen, dass die Entscheidungen künstlicher Intelligenz für die Nutzer nachvollziehbar sind. „Wenn KI für den Menschen keine Blackbox ist, entsteht Vertrauen, das in einer vernetzten Welt zum wesentlichen Qualitätsmerkmal wird“, sagte Bosch-Technikchef Michael Bolle.
 
Insgesamt seien drei KI-Szenarien beim Zulieferer möglich: Entweder komme KI als reines Hilfsmittel zum Einsatz, etwa zur Unterstützung bei Entscheidungsfindungen, oder als selbstentscheidendes System, das vom Menschen jederzeit übersteuert werden kann. Im dritten Szenario, beispielsweise bei einem Notbremsassistenten, legen Experten während der Entwicklung bestimmte Parameter als Grundlage für die Entscheidung der KI fest, in die Entscheidung selbst können sie nicht eingreifen. Im Nachhinein überprüft der Entwickler, ob sich die Maschine an die vom Menschen gegebenen Vorgaben gehalten hat. Falls nötig, kann er die Parameter verändern
 
KI ist für Bosch eine Schlüsseltechnologie. Ab 2025 sollen alle Produkte über KI verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Innerhalb der kommenden zwei Jahre will Bosch 20.000 Mitarbeiter fit für den Umgang mit der Technologie machen.
 
dpa/red

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