
Fahrzeugelektroniken für das autonome Fahren werden künftig auch am rumänischen Standort Cluj-Napoca entwickelt. (Bild: Eberspächer)
In Rumänien werden Eberspächer zufolge künftig rund 50 Mitarbeiter in Büros und Laboren die Software- und Hardwareentwicklung neuer Steuergeräte vorantreiben. Der Esslinger Automobilzulieferer hatte dazu zum Jahresbeginn in Rumänien die Tochtergesellschaft Eberspaecher Controls gegründet. Der neue Standort im rumänischen Cluj-Napoca soll besonders die Entwicklungsaktivitäten für Steuergeräte für die Elektrifizierung von Fahrzeugen und das autonome Fahren ausbauen. Dazu biete man insbesondere Produkte zum Bordnetzmanagement für hoch- und vollautomatisierte Fahrzeugsysteme ebenso wie für Fahrerassistenzhilfen. „Die dazu notwendigen Softwarekompetenzen erweitern wir deshalb gezielt“, sagt Massimo Venturi, Vice President Automotive Electronics der Eberspächer-Gruppe.
Rumänien und die Stadt Cluj-Napoca konnten laut dem Zulieferer in der Standortwahl überzeugen. Cluj gelte als Silicon Valley Rumäniens mit zahlreichen Startups, IT- und Softwarefirmen und sei zudem sehr gut mit Deutschland per Flug verbunden, schildert Venturi. Die zweitgrößte Stadt des Landes liegt im Nordwesten und zählt unter anderem über 30.000 Studenten an den lokalen Universitäten mit technischen Studiengängen und bietet Eberspächer zufolge Potenzial für neue Mitarbeiter.
Die neue Gesellschaft ist ein einhundertprozentiges Tochterunternehmen der Esslinger Unternehmensgruppe. Eberspaecher Controls Rumänien arbeitet künftig eng mit den deutschen Standorten in Esslingen und Landau (Pfalz) zusammen. Die so entwickelten Fahrzeugelektroniken werden dem Unternehmen zufolge anschließend für den Einsatz in Pkws internationaler Automobilhersteller in Landau sowie im chinesischen Tianjin produziert.
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