Entwicklung Software Mercedes-Benz

Mercedes-Benz möchte weltweit insgesamt rund 3.000 IT-Experten einstellen. (Bild: Mercedes-Benz)

An dem Standort sind zahlreiche Funktionen rund um Soft- und Hardware, System-Integration und Testing unter einem Dach gebündelt. Insgesamt sollen an dem Standort rund 1.000 neue Stellen für Software-Entwickler entstehen. 2.000 weitere Jobs sollen im globalen Entwicklungsnetzwerk des Herstellers geschaffen werden.

„Der Electric Software Hub ist ein Epizentrum unserer Forschung und Entwicklung und gleichzeitig eng vernetzt mit den weltweiten Produktionsstandorten. Hier werden zentrale Aspekte der Zukunft von Mercedes‑Benz Realität – insbesondere unser eigenes Betriebssystem MB.OS.“, erklärt Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group, Chief Technology Officer verantwortlich für Entwicklung und Einkauf. „Die Hard- und Software sind entkoppelt und müssen perfekt zusammenspielen. Das gewährleisten wir im Electric Software Hub: Er ist unsere Software-Integrationsfabrik.“

Integration von Software steht im Fokus

Der neue Standort soll vor allem helfen, die zunehmende Komplexität der Systeme beherrschbar zu machen und zu integrieren. Rund 1.100 Experten aus 19 funktionsübergreifenden Abteilungen sollen künftig in Sindelfingen enger als zuvor zusammenarbeiten. Zusammen mit dem Ausbau digitaler Testverfahren soll dies sowohl das Tempo als auch die Qualität der Integrationsprozesse verbessern.

Unter anderem soll die 70.000 Quadratmeter große Fläche des neuen Gebäudes Platz für Softwareentwicklung, Elektrik-/Elektronik-Integrationsprozesse und Simulationen bieten. Die Experten testen im Rahmen der Integration etwa das Zusammenspiel verschiedener Software-Komponenten und Funktionen. Dabei werden Komponenten und Steuergeräte in virtuellen Fahrzeugen in automatisierten Hardware-in-the-Loop-Systemen erprobt.

Drei Ebenen des Neubaus sind speziell für Labore, Werkstätten und Prüfstände ausgelegt. Es lassen sich Tests mit Temperaturen von -30 bis 50 Grad und Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h durchführen. Um die schnelle Datenübertragung zwischen verschiedenen Mitarbeitern zu gewährleisten, ist das gesamte Gebäude mit eigenen Glasfasernetzwerken ausgerüstet.

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