Neben der Förderung von Open Source-Technologie im Unternehmen richtet Mercedes zudem eine eigene FOSS Convention aus. (Bild: Mercedes)
Bei der Entwicklung von Fahrzeugen und der integrierten Software, aber auch in vielen weiteren Bereichen des Unternehmens, spielt die Nutzung von Free and Open Source Software (FOSS) bereits seit einiger Zeit eine entscheidende Rolle. FOSS steckt in Fahrzeugen, mobilen Apps und der Unternehmenssoftware. Auch Mercedes setzt auf Open Source-Technologie, um Innovationen zu beschleunigen und die Effizienz in der Softwareentwicklung zu steigern. „Viele sehen in FOSS ein Mittel zur Kostenreduzierung. Ich glaube, dass es vor allem Top-Talente anzieht und Innovationen beschleunigt“, erklärt Chief Information Office Jan Brecht.
Mit dem FOSS-Manifest hat der Automobilhersteller Anfang 2021 interne Richtlinien aufgestellt und wollte so die Möglichkeit schaffen, sich für die weltweite FOSS-Community zu öffnen. Das Unternehmen strebt aktuell an, seine Beteiligung an der Open Source Community weiter auszubauen. Gleichzeitig wendet Mercedes auch Inner Source an, wobei die Open Source-Methoden und -Techniken intern genutzt werden, um die globale Zusammenarbeit und gemeinschaftliches Lernen zu fördern. Der Konzern will das Bewusstsein für Open und Inner Source zum Beispiel durch organisatorische Rollen, Online-Trainings und eine interne Vortragsreihe zum Wissensaustausch fördern. Mehr als 10.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer arbeiten laut Mercedes bereits auf den Kollaborationsplattformen.
Darüber hinaus unterstreicht das Unternehmen den Stellenwert der Open-Source-Community, indem es eine eigene FOSS Convention veranstaltet, die zuletzt Anfang November stattfand. Diese Plattform fördere den Austausch von FOSS-Expertinnen und -Experten innerhalb des OEMs und mit Open-Source-Enthusiasten, Entwicklerinnen und Entwicklern sowie Community-Mitgliedern aus aller Welt. Des Weiteren nimmt der OEM aktiv mit Vorträgen oder Workshops an Open Source-Konferenzen teil.
