Erklärtes Ziel der Allianz ist die Weiterentwicklung des Quantencomputings für industrielle Anwendungen. Konkret sollen industrierelevante Lösungen für die Branchen Technologie, Chemie und Pharma, Versicherung sowie die Automobilindustrie zur Marktreife gebracht werden. Als Gründungsmitglieder gehören QUTAC neben BMW, Volkswagen und Bosch auch BASF, Boehringer Ingelheim, Infineon, Merck, Munich Re, SAP und Siemens an.
„Quantencomputing ist eine der vielversprechendsten Zukunftstechnologien und kann Anwendungsfelder von der Materialforschung bis zum automatisierten Fahren revolutionieren“, erklärt BMW-Vorstandschef Oliver Zipse anlässlich der QUTAC-Gründung. „Deutschland und Europa brauchen ein starkes Quantencomputing Ökosystem, um technologisch auf der Höhe der Zeit zu sein und global wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Der kleine Kreis von derzeit zehn Mitgliedern erlaube einen pragmatischen Austausch und eine schnelle Entscheidungsfindung bei der kurz- und mittelfristigen Entwicklung praxisrelevanter Lösungen, heißt es bei BMW weiter.
In einem Positionspapier legt QUTAC erste konkrete Schritte fest: So soll zunächst der Bedarf für Quantencomputing in der deutschen Wirtschaft aufgezeigt werden, um daraus die Grundlage für ein branchenübergreifendes Anwendungsportfolio zu schaffen. Aktuell werden mögliche Applikationen identifiziert und ihr Potenzial für eine industrielle Umsetzung bewertet. Diese Referenzanwendungen sollen anschließend gemeinsam umgesetzt und über die Grenzen des Konsortiums hinaus weiterentwickelt werden.