Zukunft der Produktions-IT

Wenn Netzwerke mehr leisten als nur verbinden

Klassische OT-Netzwerke stoßen an ihre Grenzen. Mit Software-Defined Networking lassen sich Produktionsumgebungen virtualisieren, zentral verwalten und flexibel skalieren. Ein Ansatz, der nicht nur modernisiert, sondern neu denkt.

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Headerbild für das Advertorial von Computacenter zum Thema Produktions-IT

In der Fahrzeugproduktion entscheidet die Stabilität des Netzwerks längst über mehr als nur die Datenübertragung – sie ist ein zentraler Faktor für Effizienz, Ausfallsicherheit und Innovationsgeschwindigkeit. Klassische OT-Netzwerke, über Jahre gewachsen, geraten dabei immer häufiger an ihre Grenzen: zu starr, zu aufwendig, zu schwerfällig für die Anforderungen der modernen Fertigung.

Besonders in der Automobilindustrie, wo Produktionslinien hochgradig automatisiert und vernetzt sind, wird diese Limitierung zunehmend zum Problem. Steuerungen, IPCs und HMIs müssen physisch an der Anlage installiert werden – ein Aufwand, der nicht nur Ressourcen bindet, sondern auch die Innovationsfähigkeit hemmt.

Genau hier setzt Software-Defined Networking (SDN) an: Ein Ansatz, der Produktionsnetzwerke nicht einfach modernisiert, sondern radikal neu denkt – mit intelligenter Segmentierung, zentralem Management und hoher Anpassungsfähigkeit.

Auf diese Weise lassen sich OT-Netzwerke auf spezifische Produktionsbedarfe zuschneiden – etwa nach Linie, Fertigungsabschnitt oder Sicherheitszone. Industrielle Endgeräte wie Steuerungen oder IPCs können dadurch unabhängig vom physischen Standort – etwa zentral im Rechenzentrum –virtualisiert betrieben werden. Das schafft neue Freiheitsgrade in der Infrastrukturplanung und eröffnet Potenziale für Effizienzsteigerung und Kostenreduktion.

Messbare Mehrwerte für die Produktions-IT

Komponenten müssen nun nicht mehr zwingend direkt an der Anlage installiert werden. Dank der logischen Erweiterbarkeit des Netzwerks können sie stattdessen zentral betrieben werden, beispielsweise im Rechenzentrum. Dadurch ergeben sich gleich mehrere Vorteile: Die Anlagenverfügbarkeit steigt, weil kritische Systeme unabhängig von physischen Standorten flexibel abgesichert werden können. Ein Beispiel direkt aus der Produktion: Steuerungen und HMIs, die früher unmittelbar an einer Montagelinie standen, lassen sich heute in einem zentralen Rechenzentrum virtualisieren. Fällt eines der Geräte aus, wird die Instanz automatisch auf einer anderen Maschine neu gestartet – und die Linie läuft ohne längere Unterbrechung weiter. Ebenso können Bildverarbeitungssysteme für die Karosseriekontrolle zentral bereitgestellt werden, anstatt in jeder Fertigungsstraße separat installiert zu sein. Das ermöglicht eine gleichbleibend hohe Prüftiefe bei geringerem Hardwareeinsatz.

Darüber hinaus verbessert sich die Lastverteilung: Rechenintensive Aufgaben wie das Training von KI-Modellen für Robotik oder Predictive Maintenance können flexibel auf verschiedene Ressourcen verteilt werden, ohne die Produktionssysteme vor Ort zu belasten.

Auch die Verwaltung wird einfacher: Backups sensibler Daten – etwa Prozessparameter einer Lackierstraße oder Roboterprogramme aus der Endmontage – lassen sich zentral sichern und bei Bedarf schnell wiederherstellen. Das reduziert Stillstandszeiten und sorgt für höhere Produktionssicherheit.

Gleichzeitig sinken Hardwarekosten und Wartungsaufwand, da nicht mehr jede Fertigungszelle eigene, lokal installierte Server benötigt. Stattdessen reicht eine zentrale Plattform, die flexibel erweitert werden kann.

Mit SDN entsteht so eine moderne, zukunftsfähige Infrastruktur, die den steigenden Anforderungen in der Produktion gerecht wird und gleichzeitig die Grundlage für Innovationen wie virtuelle Inbetriebnahme oder digitale Zwillinge schafft.

Vorteile auf einen Blick

· Die Anlagenverfügbarkeit steigt deutlich, da virtuelle Komponenten schneller wiederhergestellt werden können.

· Gleichzeitig verbessert sich die Lastverteilung und Ressourcennutzung, was zu einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur führt.

· Backups lassen sich einfacher durchführen, und die Wiederherstellung im Fehlerfall erfolgt nahezu in Echtzeit.

· Zudem sinken die Hardwarekosten, da weniger physische Geräte benötigt werden, und auch der Wartungsaufwand reduziert sich spürbar.

Vom Retrofit bis zum Neubau: IT-Infrastrukturen für die nächste Generation der Automobilproduktion

Der Wandel von statischen zu softwarebasierten, dynamischen Netzwerken ermöglicht eine reibungslose Transformation bestehender Produktionsumgebungen. Diese neue Netzwerkarchitektur schafft die Grundlage für eine deutlich vereinfachte Wartung und eine optimierte Ressourcennutzung durch zentralisierte Komponenten.

Besonders in der Automobilindustrie, wo Skalierbarkeit und Geschwindigkeit entscheidend sind, bieten softwaredefinierte Architekturen entscheidende Vorteile: Sie sind ideal geeignet für den Aufbau neuer Werke, die Inbetriebnahme neuer Fertigungslinien oder die Modernisierung bestehender Anlagen im Rahmen von Retrofit-Projekten. Die nahtlose Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, Sicherheitsarchitekturen und zentrale Monitoringsysteme sorgt für eine harmonisierte Systemlandschaft und minimiert Komplexität sowie Risiken. Unternehmen profitieren daher nicht nur von einer höheren Effizienz, sondern auch von einer gesteigerten Zukunftsfähigkeit ihrer Produktions-IT.

OT-Netzwerke mit Weitblick planen und umsetzen

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