
Mit seinem Digitalisierungs-Knowhow und seiner BMW-Erfahrung soll Buresch künftig den Bereich Financial Services leiten. (Bild: BMW)
Mehr als fünf Jahre stand Alexander Buresch an der Spitze der IT-Organisation bei BMW und drückte der Digitalisierung beim bayerischen Autobauer seinen Stempel auf. Nun folgt der interne Wechsel in einen Bereich, den Buresch schon aus seiner Anfangszeit bei BMW Ende der 1990er kennt: Zum 1. August wird der 57-Jährige Leiter der BMW Financial Services. Sein Vorgänger Gerald Holzmann wird Ende Juli in den Ruhestand wechseln.
Buresch begann seine Laufbahn im Konzern im April 1998 bei der BMW Bank GmbH in München und verantwortete seit November 2019 die globale IT bei den Münchnern. Sein Nachfolger als Group-CIO und Senior Vice President BMW Group IT wird Franz Decker, seit April 2022 Chef des China-Joint-Ventures BMW Brilliance und verantwortlich für die Standorte Shenyang und Peking sowie für das IT-Hub in Nanjing.
Deckers China-Aufgaben wiederum übernimmt Birgit Böhm-Wannenwetsch, die zuvor für die Region Amerika die Finanzdienstleistungen verantwortete.
Buresch hinterlässt gut bestelltes IT-Feld
Der Wechsel von Buresch zu den „Finanzern“ ist durchaus konsequent, braucht BMW für die Leitung des Bereichs ja jemanden, der nicht nur viel Konzernerfahrung, sondern zudem einiges an Digitalisierungsexpertise mitbringt.
In seiner Zeit als CIO hat Buresch seine Organisation konsequent am integralen Leitsatz „IT ist Business und Business ist IT“ ausgerichtet und in Sachen Digitalisierung und Agilität seinem Nachfolger ein gut bestelltes Feld hinterlassen (Details zu Bureschs IT-Strategie, zahlreichen Digitalisierungsprojekten und dem weltweiten IT-Hub-Netzwerk lesen Sie auch im Themen-Special Konzern-IT BMW).

Decker ist durch und durch Produktioner
„IT und Software sind zentrale Schlüsselfaktoren für die digitale Transformation der BMW Group. Umso mehr freue ich mich darauf, mit einer eingespielten und global vernetzten IT-Organisation die digitale Zukunft der BMW Group zu gestalten“, sagte Franz Decker zu seiner neuen Aufgabe.
Der studierte Elektrotechniker, Informatiker sowie Produktionsingenieur wurde in seiner Zeit bei BMW zu einem ausgesprochenen Experten für Produktions- und Logistikthemen. Wie Buresch begann Deckers Laufbahn beim süddeutschen Premium-OEM 1998 als Inhouse Consultant – zuvor war er viele Jahre an der TU München tätig. Nach verschiedenen Stationen in der Planung von Produktions- und Logistikprozessen wechselte Decker 2016 zu BMW Brilliance nach China, wo er zunächst die Position des Vice President Strategy & Logistics übernahm. 2020 wechselte er als Senior Vice President Manufacturing & Technology in die Geschäftsführung des Joint Ventures, ehe er im April die komplette Leitung von BMWs Unternehmung in Fernost übernahm.