Quantencomputer

Mit der Unterstützung der Forschung am Quantencomputing an der RWTH Aachen soll BMW zufolge die Industrialisierung von Quantencomputing vorangetrieben werden. (Bild: Adobe Stock / DP)

Den Vertrag für die Gründung des Stiftungslehrstuhls Quantum Information Systems haben Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen, Alexander Buresch, CIO bei BMW, und Stefan Floeck, Executive Mentor der strategischen Partnerschaft der BMW Group und der RWTH Aachen, unterzeichnet. BMW stellt über eine Laufzeit von sechs Jahren 4,5 Millionen Euro für Professur, Ausstattung und Mitarbeitende an der RWTH Aachen bereit. Eine weitere Million Euro soll in einen Vernetzungsfonds fließen, der industrienahe Forschungsprojekte fördert und für die Einbettung des Lehrstuhls in die universitäre Landschaft und in das Forschungszentrum Jülich sorgen soll.

Im Lehrstuhl sollen die Anwendungsfälle aus dem Kerngeschäft der BMW Group mit potenziellem Quantenvorteil ganzheitlich in Richtung Industrialisierung gedacht werden. Das gemeinsame übergeordnete Ziel der RWTH Aachen und der BMW Group sei es, die Lücke zwischen herausragender Grundlagenforschung in Deutschland und der Anwendbarkeit von Quantencomputing in der Industrie zu schließen. Bereits am 16. Juni dieses Jahres verkündete BMW gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) den Aufbau des Stiftungslehrstuhls Quantenalgorithmen und -anwendungen.

Der Münchener Autohersteller hat sich früh beim Thema Quantencomputing engagiert und die Wichtigkeit des Themas herausgestellt. Als eine der vielversprechendsten Zukunftstechnologien habe es das Potenzial, die Grenzen des bisher Möglichen zu verschieben und Anwendungsfelder von der Materialforschung bis zum automatisierten Fahren zu revolutionieren, heißt es bei BMW.

Wie der OEM mitteilt, arbeitet die Hochschule eng mit den Entwicklungsabteilungen des Autoherstellers zusammen. So würden etwa vier Institute der RWTH Aachen, vier Fachbereiche der BMW Group sowie vier weitere Industriepartner gemeinsam erforschen, wie Künstliche Intelligenz die Produktentwicklung beschleunigen und verbessern könne.

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