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Viele Werkstätten arbeiten nach wie vor eher analog. (Bild: Adobe Stock / Gorodenkoff)

Im Jahr 2017 bevorzugten noch rund 69 Prozent der Kunden den persönlichen Kontakt zur eigenen Werkstatt, aktuell liegt dieser Wert nur noch bei 63 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Autobesitzer, die bereits einmal digital Kontakt zur Werkstatt aufgenommen haben im gleichen Zeitraum von 25 auf 41 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung der Expertenorganisation Dekra und des Marktforschungsinstituts Ipsos.

Das größte Interesse in Sachen digitaler Angebote haben die Befragten an der Möglichkeit, über die Webseite der Werkstatt einen Termin zu vereinbaren: Zwei Drittel wünschen sich diese Option. Nur 28 Prozent sagen jedoch, dass ihre Werkstatt diesen Service heute schon anbietet. Eine ebenso große Personengruppe wünscht sich Online-Informationen zum aktuellen Stand von Service- oder Reparaturarbeiten, einen entsprechenden Service bietet allerdings nur jede vierte Werkstatt an. Weitere Wunschservices sind unter anderem Einsicht zu Service-Intervallen oder HU-Fälligkeiten, Terminvereinbarung per WhatsApp oder anderen Apps oder die Bestellung eines Ersatzwagens über das Internet – auch hier klafft zwischen Nachfrage und Angebot jedoch eine gewaltige Lücke.

„Unsere aktuelle Befragung zeigt, dass die Digitalisierung unserer Gesellschaft auch für das Kfz-Gewerbe in Deutschland immer größere Relevanz bekommt“, so Guido Kutschera, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dekra Automobil GmbH. „Mehr und mehr Autofahrerinnen und -fahrer haben Interesse an Online-Angeboten; gleichzeitig besteht weiter der Wunsch nach dem persönlichen Kontakt. Für die Betriebe bedeutet das: Beide Kanäle sind wichtig und müssen bestmöglich in einem Gesamtkonzept zusammengebracht werden, um die Kundenerwartungen zu erfüllen.“

Grafik digitale Werkstatt Dekra Ipsos
(Bild: Dekra)

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