Globale Digitalstrategie

Knorr-Bremse eröffnet KI-Center in Chennai

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Moderne Bürogebäude im IT-Park von Chennai mit Glasfassaden, begrünten Flächen und breiten Gehwegen – neuer Standort des globalen KI-Zentrums von Knorr-Bremse.
Der neue Standort des globalen KI-Zentrums von Knorr-Bremse im Technologiehub Chennai: Rund 70 Experten sollen hier künftig KI-Agenten für effizientere Prozesse und digitale Innovationen entwickeln.

Knorr-Bremse startet ein globales KI-Zentrum in Chennai und will mit intelligenten Agenten Prozesse beschleunigen, Effizienz steigern sowie Kundenlösungen in Entwicklung und Produktion spürbar verbessern.

Der Automobilzulieferer Knorr-Bremse hat sein neues globales Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI) in Chennai, Indien eröffnet. Dieser Schritt sei ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der globalen Digitalstrategie des Unternehmens. Nach der Aufbauphase, die ab August 2025 startet, sollen dort rund 70 Experten an neuen KI-Lösungen arbeiten, um einen Beitrag zur Erhöhung von Prozesseffizienz, Performance und Umsetzungsgeschwindigkeit der Organisation zu leisten. Im Fokus stehen zunächst KI-Agenten für das Rechnungswesen und die Softwareentwicklung. Schritt für Schritt sollen diese auf weitere Bereiche wie Lieferkettenmanagement, Prozessoptimierung und Projektsteuerung ausgeweitet werden. „Unser neues AI-Zentrum in Chennai ist eine gezielte Investition in Künstliche Intelligenz, deren Anwendung auf operative Abläufe einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation von Knorr-Bremse leisten wird", betont auch derVorstandsvorsitzende Marc Llistosella.

KI-Agenten sind Softwareprogramme, die größere Aufgaben selbstständig in Einzelschritte zerlegen und ausführen können. Erste vielversprechende Anwendungsfälle sieht Knorr-Bremse in der Softwareentwicklung sowie in der automatisierten Rechnungsprüfung. Zeitnah könnten KI-Agenten auch bei der Fortschrittsmessung, Kostenkontrolle, virtuellen Produkttests und im Lieferkettenmanagement zum Einsatz kommen. Bei der Bewältigung der Aufgaben werden die KI-Agenten durch eine eigens entwickelte Analytic Engine unterstützt, die gewissermaßen das Nervenzentrum der KI darstellt – und Software-Codes bereits heute schneller und präziser generieren kann als menschliche Entwickler.

Zugleich sollen Kunden vom Mehrwert des KI-Zentrums profitieren: Neben seiner eigenen Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung will Knorr-Bremse KI künftig in den vielstufigen Engineering- und Innovationsprozessen seiner Systemlösungen für Schienen- und Nutzfahrzeuge einsetzen. Unter anderem sollen KI-Agenten künftig auch bei der Entwicklung von Elektronik- und Softwarekomponenten – etwa für Bremssysteme – unterstützen, um R&D-Prozesse schneller, adaptiver und flexibler zu machen und immer ausdifferenziertere Kundenbedürfnisse noch stärker in die Produktentwicklung zu integrieren.