AVP BMW

Fahrzeuge von BMW sollen künftig von alleine einen passenden Stellplatz finden. (Bild: BWM)

Unter anderem bei ADAS-Domain-Controllern, Sensoren und Software für das Parken und Manövrieren der Neuen Klasse arbeiten BMW und Valeo bereits zusammen. Nun möchten die Unternehmen auch das autonome Fahren gemeinsam adressieren. Im Fokus der heute verkündeten Kooperation steht die Entwicklung einer autonomen Parklösung für öffentliche und private Areale. Das Besondere an der geplanten Lösung: Das System von Valeo und BMW soll ohne aufwändige Umbauten an der Infrastruktur von Parkhäusern- oder plätzen auskommen und vor allem auf Technik im Fahrzeug beruhen. Zwar sollen diese Systeme künftig auch in der Lage sein, sich mit vorhandenen Infrastruktursystemen zu verbinden, dies sei jedoch keine zwingende Voraussetzung mehr für deren Nutzung.

Die Software-Funktionen basieren auf dem aktuellen Software-Stack für fahrerloses Parken, das 2021 mit dem BMW iX eingeführt wurde. In der nächsten Generation soll die entsprechende Software weiterentwickelt werden. Im Rahmen der Partnerschaft werde Valeo das eigene Knowhow rund um Sensorik, ADAS-Domain-Controller und Software einbringen, BMW zeige sich für die Fahrzeugintegration sowie den Bereich Specification & Validation verantwortlich.

„Mit dieser Kooperation, die auf bereits im Markt eingeführten Stack-Komponenten aufbaut, können wir unser Know-how und unsere Technologien wie im Bereich fortgeschrittener KI-basierter Computer-Vision-Algorithmen nutzen und unser Portfolio auf L4-Funktionen sowie Cloud-Services ausweiten“, erklärt sagt Marc Vrecko, President Comfort and Driving Assistance Systems Business Group bei Valeo. Die entwickelten Lösungen werde man auch für andere Autohersteller anbieten.

Die neuen Services rund um das Automated Valet Parking werde man idealerweise ab 2026 zu Kunden bringen können, ergänzt Nicolai Martin, Bereichsleiter Fahrerlebnis bei der BMW Group, anlässlich der Vorstellung der Partnerschaft mit Valeo. Der Einsatz der Lösung soll bis dahin in verschiedenen Use Cases realisiert werden: Unter anderem in abgegrenzten Arealen für autonome Fahrzeuge, aber auch im Mischverkehr mit menschlichen Fahrern.

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