Szene aus der Softwareentwicklung bei Bosch.

In der neuen Einheit führt Bosch sowohl die Hard- als auch Softwareentwicklung für Fahrzeugcomputer, Sensoren und Steuergeräte für alle Fahrzeugbereiche zusammen. (Bild: Bosch)

Fahrzeugcomputer sind zentrale Bausteine, mit denen Bosch seine führende Rolle bei softwareintensiven Elektroniksystemen ausbauen will. Dieser Markt umfasst dem Unternehmen zufolge rund 20 Milliarden Euro und wächst bis 2030 jährlich um bis zu 15 Prozent. Im Januar 2021 nimmt dazu der neue Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions mit insgesamt 17.000 Mitarbeitern seine Arbeit auf. In der Einheit führt Bosch sowohl die Hard- als auch Softwareentwicklung für Fahrzeugcomputer, Sensoren und Steuergeräte für alle Fahrzeugbereiche zusammen.

Für seine Fahrzeugcomputer hat Bosch eigenen Angaben zufolge inzwischen Aufträge in Höhe mehrerer Milliarden Euro erhalten; alleine rund 2,5 Milliarden seien es seit Sommer 2020. Das Technologieunternehmen bietet seine Fahrzeugcomputer in einem skalierbaren Baukasten an, in dem für alle Anforderungen und Voraussetzungen das passende Elektroniksystem aus Hard- und Software enthalten sein soll. Ziel sei eine Software- und Systemarchitektur für das gesamte Fahrzeug, bei der alle Zentralrechner, Sensoren und Steuergeräte wie in einem Baukasten zusammenpassen und aufeinander aufbauen.

Mit der Baukastenlogik für Fahrzeugcomputer und unserer breiten Aufstellung kann Bosch auf alle Bedürfnisse von Autoherstellern eingehen“, sagt Mathias Pillin, der ab Januar 2021 den Vorsitz des Bereichsvorstandes des neuen Geschäftsbereichs Cross-Domain Computing Solutions übernimmt.

Bosch Infografik zur Reduzierung von Steuergeräten.
Der zentrale Cockpit-
Computer von Bosch übernimmt in der nächsten Fahrzeuggeneration die Aufgaben von bis
zu zehn Steuergeräten.

"Fahrzeugcomputer sind der Schlüssel, um die Komplexität von Elektroniksystemen zu reduzieren und so sicher wie möglich zu machen“, sagt Harald Kröger, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Kein Auto werde in Zukunft mehr ohne Hochleistungs-Steuergeräte auskommen. McKinsey zufolge soll Software künftig rund 30 Prozent des Werts eines Fahrzeugs ausmachen. Diese Entwicklung zeige den Stellenwert, den Bits und Bytes für Fahrzeuge künftig haben.

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