
Für die erfolgreiche Digitalisierung der Group IT motiviert CIO Alexander Buresch Mitarbeitende aus allen Resorts ihre Innovationen im neuen Future Lab auf dem Digital Campus in München zu präsentieren und gemeinsam weiter zu entwickeln. (Bild: BMW)

BMW-CIO Alexander Buresch spricht am 01. Oktober 2024 als Referent auf dem automotiveIT Kongress. Dort steht Deutschlands größtes Branchentreffen der Automobil- und IT-Industrie vor der Tür, bei dem CIOs und IT-Experten ihre aktuellen Strategien und Projekte vor. Erleben Sie spannende Vorträge, Paneldiskussionen, Insights auf unseren Deep Dive-Bühnen, die Verleihung der diesjährigen IT Team-Awards und das Community Networking hautnah. 🎫 Jetzt Ticket sichern!
„Hinter jedem digitalen Auto muss auch ein digitales Unternehmen stehen“, betont BMW-CIO Alexander Buresch in seiner Eröffnungsrede für das neue Future Lab am Digital Campus München. In die frisch umgebauten Räumlichkeiten lädt der Automobilhersteller ab sofort Mitarbeitende aller Ressorts zum Wissensaustausch und Networking ein, um dort das gesamte Spektrum der BMW Group-IT zu erleben. Das Future Lab soll ein multifunktionaler Innovationsraum mit interaktiven Exponaten sein. „Abgegrenzte Exponate zur Veranschaulichung unserer digitalen Use Cases sind in dem Moment, in dem sie installiert werden, bereits wieder veraltet“, kommentiert Buresch die Notwendigkeit einer innovativen und interaktiven Ausstellung. Thematisch befasst sich das Future Lab in erster Linie mit künstlicher Intelligenz, Future Computing und virtuellen Welten.
Welche Innovationen zeigt BMW im Future Lab?
AI Slides beispielsweise nutzt künstliche Intelligenz, um aus einer einzelnen Benutzereingabe eine komplette Präsentation zu erstellen. Dabei arbeiten viele verschiedene KI-Technologien zusammen und erstellen zusätzlich einen Avatar des Benutzers, der den generierten Vortrag inklusive Stimmkopie präsentiert. Das Exponat Data Era hingegen lädt die Besucher ein, die technologischen Fortschritte der Produktionsstandorte zu erkunden und die Prozessdigitalisierung zu erleben. Unter anderem wird diese durch AIQX (AI Quality Next) unterstützt – ein KI-gestütztes System zur Identifizierung von akustischen Anomalien in der Qualitätssicherung.
Im Bereich Future Computing erwecken die Münchner wiederum das abstrakte Konzept eines Hochleistungsrechners zum Leben. Das interaktive Dashboard lässt die Besucher tiefer in die Anwendungen von Computern in Bereichen wie Crash-Simulationen, numerische Strömungsmechanik und Metallumformung eintauchen. „Ganz stark beschäftigt uns hier die Schnittstelle zwischen der digitalen und der physischen Welt“, so Andre Luckow gegenüber automotiveIT, während er in seiner Funktion als Leiter Innovation and Emerging Technologies durch das Future Lab führt.
Auf welche Technologien setzt BMW aktuell?
Der Erlebnisraum ist als Plattform für die Präsentation von Zukunftstechnologien konzipiert und soll als Ausgangspunkt für Diskussionen und die Entwicklung neuer Tech-Ansätze dienen. Das Future Lab bietet zudem Workshops und Schulungen für alle Mitarbeitenden an, steht aber auch externen Akteuren wie Hochschulen, Startups und Industriepartnern offen. Durch die Förderung eines kreativen und interaktiven Umfelds im Future Lab wolle BMW sich einen Platz an der Spitze des technologischen Fortschritts sichern und Innovationen in der gesamten Organisation vorantreiben, heißt es vor Ort.
„Es liegt an uns, zu entscheiden, welche Technologie die Richtige ist, um die Ziele unseres Unternehmens wirklich zu unterstützen – und das wird immer komplexer“ erklärt Buresch und zieht hierfür BMWs Tech-Radar hinzu. Auf ihm sind zentriert diejenigen technischen Innovationen angeordnet, die der OEM aktuell fokussiert. Weiter am Rand sind jene Technologien zu finden, die nach Einschätzung von BMW erst in fünf bis zehn Jahren wirklich an Relevanz gewinnen werden.
Ergänzt wurde die Eröffnungs-Keynote von IT-Chef Buresch durch einen Vortrag über die ethische Verantwortung im Umgang mit technischen Innovationen. Basierend auf jahrelanger Expertise in den Bereichen Philosophie und Informatik erläuterte Jess de Jesus de Pinho Pinhal, dass Technologie immer bestimmte Werte vermittele, derer man sich bereits während der Entwicklung bewusst sein müsse. Des Weiteren könnten Innovationen nur mit angemessener Regulation erfolgreich sein und überleben. „Unser Einfluss auf die Technologie wird immer geringer, sodass wir einen optimalen Punkt für eine Intervention finden müssen“, so Jess.