Eine Hand mit einem Smartphone auf dem die Share Now-App zu sehen ist.

Nur wenige Carsharing-Anbieter sind unbeschadet durch die Krise gekommen. (Bild: Share Now)

Besonders gefährdet durch Schließungen sind momentan Carsharing-Standorte an der städtischen Peripherie, in mittleren und kleinen Städten und im ländlichen Raum- Währenddessen konnten Anbieter mit free-floating Fahrzeugen ihre Kundenbasis größtenteils halten, weil Nutzer in den Metropolen während der Lockdowns den ÖPNV gemieden haben und auf andere Mobilitätsformen umgestiegen sind.

Der Bundesverband Carsharing verzeichnet aktuell 228 Carsharing-Anbieter in Deutschland. An 855 Orten stellen sie ihre Autos öffentlich zum Teilen zur Verfügung. Rund 2,9 Millionen Kunden sind bei den verschiedenen Anbietern registriert.

Das stationsbasierte Carsharing ist flächenmäßig am stärksten verbreitet. An sämtlichen 855 Carsharing-Orten wird diese Variante des Autoteilens angeboten. Das Angebot reicht von großen gewerblichen Anbietern, die in mehreren Städten mit großen Fahrzeugflotten aktiv sind, bis hin zu Vereinen, die Carsharing im ländlichen Raum ehrenamtlich organisieren.

Das free-floating Carsharing ist in 15 Städten vertreten, hauptsächlich in Großstädten wie beispielsweise Berlin und München. Der Markt wird dominiert von den vier großen Anbietern Share Now, Sixt Share, Miles und WeShare, die in insgesamt sieben Großstädten und einigen Umlandgemeinden diese Mobilitätsform anbieten.

Free Now integriert Carsharing-Fahrzeuge von Share Now

Der gemeinsame Service von Daimler und BMW, Share Now, bietet seine Dienste künftig nun auch beim Mobilitätsanbieter Free Now an. Die technische Integration der Fahrzeuge von Share Now beginnt Ende Juli. Dann können Nutzer in Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien ihre Carsharing-Fahrten über die App von Free Now buchen. In Deutschland startet die Kooperation mit zunächst in Frankfurt und Stuttgart, weitere Städte sind in Planung.

Mit diesem strategischen Schritt wollen die Unternehmen ihre jeweiligen Stärken bündeln: Free Now hat sich in den letzten Jahren zu einer übergreifenden Plattform für Mobilitätsdienstleistungen entwickelt und bietet mehr als 50 Millionen Nutzern ein Portfolio aus Taxis, E-Taxis, Mietwagen mit Chauffeur, E-Scooter, E-Mopeds und Carsharing-Fahrzeugen an. Share Now ist in 16 europäischen Städten mit rund 11.000 Fahrzeugen, davon 2.900 elektrisch, vertreten.

„Das ist ein großer Schritt für uns. Mit dieser Partnerschaft können wir unseren Service noch mehr Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien bereitstellen. Carsharing ist ein integraler Bestandteil der urbanen Mobilität geworden, der den Menschen die Flexibilität und Zuverlässigkeit bietet, um sich fortzubewegen“, sagt Olivier Reppert, CEO von Share Now.

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