
Spin bringt dieses Jahr ferngesteuerte dreirädrige E-Scooter nach Europa und Nordamerika. (Bild: Ford)
Die neue „Spin Valet“-Plattform des Unternehmens ermöglicht es, die E-Scooter aus der Ferne zu betreiben und an geeigneten Stellen zu parken, damit Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer nicht beeinträchtigt werden. Spin kombiniert die Software von Tortoise mit den Frontkameras seiner S-200-Modelle. Die neue Technologie soll es Nutzern zudem ermöglichen, einen E-Scooter mittels App zu einem gewünschten Ort zu rufen, um beispielsweise vom Parkplatz zum eigentlichen Ziel zu gelangen.
Die erste S-200-Flotte wird in diesem Frühjahr in Boise, der Hauptstadt des US-Bundestaates Idaho, pilotweise in Betrieb genommen. Die Stadt erhält bis zu 300 Exemplare des Modells. Erstmals wird die Technologie in Form eines dreirädrigen E-Rollers auf den Markt kommen, der sich laut Herstellerangaben dank seiner verbesserten Federung für unterschiedliche Straßenverhältnisse eignet.
„Bisher waren fernsteuerbare E-Scooter eher Zukunftsmusik. Diese Zusammenarbeit markiert einen echten Wendepunkt mit operativen Plänen, um diese Technologie tatsächlich auf die Straße zu bringen“, sagt Ben Bear, Chief Business Officer bei Spin. „Zu den Vorteilen solcher zentral steuerbaren E-Scooter zählen ihre Zuverlässigkeit, mehr Ordnung auf Gehwegen sowie reduzierte CO2-Emissionen und weniger Aufwand bei Wartung und Inbetriebnahme“.
Nachdem Anwender eine Fahrt mit dem elektrischen Roller beendet haben, kann das Betriebspersonal den Scooter bei niedrigen Geschwindigkeiten von maximal 5 km/h per Fernbedienung neu positionieren, wenn er beispielsweise den Gehweg blockiert. Ein ferngesteuertes Umparken kann außerdem erfolgen, wenn er an einer Stelle abgestellt wurde, an der eine weitere Nutzung unwahrscheinlich ist. Im Jahresverlauf möchte Spin eine In-App-Funktion anbieten, mit der Kunden einen E-Scooter im Voraus oder in Echtzeit anfordern können. Das Betriebspersonal leitet den S-200 aus der Ferne danach an den gewünschten Ort.
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