automotiveIT car.summit 2024
Der automotiveIT car.summit am 5. November 2024 in München bringt Experten und Stakeholder von OEMs, Zulieferer und Tech-Player an einen Tisch, um die Herausforderungen um das Software-Defined Vehicle, autonomes Fahren und Connectivity zu diskutieren. Gleichzeitig soll die Brücke zwischen klassischer Fahrzeugentwicklung und Software/IT geschlagen werden, da die Autobranche das Auto von Grund auf neu denken und verstärkt auf Kollaborationen setzen muss. 🎫 Jetzt Ticket sichern!
Mobileye verkündete kürzlich den Beschluss, die interne Entwicklung von frequenzmodulierten Kontrollwellen (Frequency Modulated Continuous Wave, FMCW) Lidar der nächsten Generation für den Einsatz in autonomen und hochautomatisierten Fahrsystemen zu beenden. Mit Blick auf die eigene langfristige Technologie-Roadmap sei der Zulieferer zu der Überzeugung gekommen, dass die Verfügbarkeit von FMCW-Lidar der nächsten Generation für künftige Eyes-Off-Systeme weniger essenziell ist. Diese Entscheidung beruhe auf einer Reihe von Faktoren, darunter erhebliche Fortschritte in der Computer-Vision auf Basis von EyeQ6, mehr Klarheit über die Leistung des intern entwickelten Imaging Radars sowie kontinuierliche Kostensenkungen bei Time-of-Flight Lidar-Geräten von Drittanbietern.
Die Maßnahme habe keine Auswirkungen auf Kundenproduktprogramme oder die Produktentwicklung im Allgemeinen. Zudem will Mobileye weiterhin an der internen Entwicklung eines Imaging Radars festhalten. Dieser soll die Leistungsspezifikationen auf der Grundlage von B-Mustern erfüllen und wird nach Plan voraussichtlich nächstes Jahr in Produktion gehen. In Bezug auf die interne Sensorentwicklung von Mobileye hat Imaging Radar strategische Priorität. Das Produkt ist ein zentraler Technologiebaustein, von dem sich Mobileye einen Wettbewerbsvorteil für Mobileye-basierte Eyes-Off-Systeme in den Bereichen Kosten- und Leistungsoptimierung sowie Skalierbarkeit verspricht.
Das Lidar-F&E-Team wird bis Ende 2024 aufgelöst, wovon ungefähr 100 Mitarbeitende betroffen sein werden. Die Betriebskosten für das Team werden im Jahr 2024 etwa 60 Millionen US-Dollar betragen, inklusive etwa 5 Millionen US-Dollar für Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen. Für das laufende Jahr wird erwartet, dass diese Maßnahmen keine Auswirkungen auf das Ergebnis von Mobileye haben. Zukünftig werden weitere Ausgaben für die Entwicklung von Lidar vermieden.