Das ROA-Gerät soll es vermeiden helfen, dass Passagiere, vor allem kleine Kinder, unbeaufsichtigt auf dem Rücksitz zurückgelassen werden. Die Erkennungsgenauigkeit habe man stark verbessert, indem man die sonst üblichen Ultraschall- oder Gewichtssensoren durch einen Radarsensor ersetze, heißt es dazu aus Seoul. Ein entscheidendes Kriterium sei die Entwicklung eines Softwarealgorithmus.
Wird ein Passagier im Rücksitz zurückgelassen, warnt das Passagiererkennungssystem den Fahrer durch das Geräusch, das beim Schließen der Tür erklingt, über das Armaturenbrett oder das Smartphone. Das System sei präzise genug, um zwischen Erwachsenen, Säuglingen und Haustieren zu unterscheiden. Für das Jahr 2020 plant Hyundai Movis die Entwicklung eines Radars, das in der Lage sein soll, den Herzschlag von Passagieren zu messen und über erweiterte biometrische Funktionen verfügt.
„Das Passagiererkennungssystem wurde mit dem Radar entwickelt, der bislang überwiegend als Sensor für autonomes Fahren diente. Das Herzstück des Systems ist das Design eines Software-Algorithmus, der die Mikrobewegungen von Passagieren erkennt“, so Jang Jae-ho, Direktor des EE Research Center von Hyundai Mobis. Der Radar-Sensor kann laut dem Entwicklungsexperten Bekleidung durchdringen und verschiedene Biosignale messen, wie etwa Mikrobewegungen der Brust oder die Durchblutung von Passagieren. So könne das Gerät präziser erkennen, ob sich Passagiere auf dem Rücksitz befinden. „Damit hat es die Schwachstelle von Kamerasensoren überwunden, die keine in Decken gewickelten Babys erkennen können.“