Demnach findet jeder Dritte, dass ein derartiges Auto-Abo (sehr) interessant sei. Insbesondere in der urbanen Zielgruppe bis 50 Jahre zeigen sogar 38 Prozent Interesse.
Als zentralen Attraktivitätstreiber schätzen die Kunden der Befragung zufolge, dass im Auto-Abo bereits alle Kosten enthalten seien. Zudem spiele die kurze Kündigungsfrist ab drei Monaten eine große Rolle. Gerade in Zeiten von Corona seien für immerhin 19 Prozent der Kunden kalkulierbare laufende Kosten ein wichtiges Argument. Für den Autohandel sei es eine gute Nachricht, dass 44 Prozent der Befragten ein Auto-Abo bevorzugt direkt über den Handel abschließen würden. „Egal ob Autokauf oder Auto-Abo, der Handel bleibt für den Kunden nach wie vor der priorisierte Ansprechpartner. Er berät, schafft Vertrauen und gibt dem Kunden die notwendige Sicherheit“ kommentiert Puls-Partner Niklas Haupt die Ergebnisse.
Das aktive Angebot von Auto-Abos biete dem Handel somit eine zusätzliche Vertriebschance, um in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und langer Lieferzeiten Kunden zu gewinnen beziehungsweise bei der Stange zu halten, so Haupt. Mit dem Trend zu zunehmend digitaler Information auf Kundenseite gelte es für die Verkaufsanbahnung zudem das Thema Auto-Abo direkt auf der Händlerwebsite oder anderen digitalen Kanälen zur Verfügung zu stellen. Für den Handel wird es laut Puls in Zukunft wichtig sein, hier eine aktive Rolle einzunehmen, um somit auch den Kundenkontakt durchgängig aufrecht zu erhalten.
Einer der wenigen Anbieter, der dies ermögliche, sei zum Beispiel ViveLaCar. Das Stuttgarter Startup verfüge über keine eigenen Fahrzeuge, sondern nutze Bestandsfahrzeuge des Handels. Der Markenhändler werde so selbst zum Abo-Anbieter. Ähnliche Konzepte verfolgen laut Puls etwa auch FlexDrive in den USA oder Drover in England.