Mehr Fahrzeuge, neues Angebot

Waymo und Tesla beschleunigen im Robotaxi-Rennen

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In Phoenix sollen noch 2023 Waymo-Shuttles über die Uber-App buchbar sein.
Bis Ende 2026 sollen insgesamt 3.500 selbstfahrende Jaguar I-Pace für Waymo auf US-Straßen unterwegs sein.

Waymo will seine Robotaxi-Flotte bis Ende 2026 um mehr als 2.000 Fahrzeuge erweitern und künftig auch Modelle der Marke Zeekr einsetzen. Währenddessen kündigt Tesla den Start eines eigenen Robotaxi-Dienstes für Juni an.

Google-Schwester Waymo will im kommenden Jahr die Zahl ihrer Fahrzeuge mehr als verdoppeln. Aktuell macht Waymo mit über 1.500 Robotaxis mehr als 250.000 Fahrten mit Passagieren pro Woche in vier US-Städten. Bis Ende kommenden Jahren sollen mehr als 2.000 weitere Jaguar-Elektrofahrzeuge zu selbstfahrenden Autos umgebaut werden, wie Waymo in einem Blogeintrag ankündigte.

Außerdem sollen demnächst Fahrzeuge auf Basis eines Modells der chinesischen Automarke Zeekr in die Flotte kommen. Mit der Zeit sollen in einem neuen Werk in Arizona „zehntausende“ selbstfahrende Autos pro Jahr produziert werden können, hieß es. Einen Zeitraum dafür nannte Waymo nicht.

Das Werk in Mesa in Arizona entsteht gemeinsam mit dem kanadischen Automobilzulieferer Magna. Der Standort erstreckt sich auf über 22.000 Quadratmetern und soll hunderte neue Jobs in Mesa ermöglichen, erklärte Waymo. Die Google-Schwester nennt das Werk ein „Multi-Millionen-Dollar-Investment, das unsere künftigen Wachstumspläne unterstützt“.

Tesla in den Startlöchern

Im Juni könnte Waymo einen neuen Konkurrenten bekommen: Tesla will mit zunächst 10 bis 20 Fahrzeugen einen Robotaxi-Dienst im texanischen Austin starten. Tesla-Chef Elon Musk betont, dass aus seiner Sicht die meisten neuen Autos des Konzerns alles Nötige an Bord haben, um mit entsprechender Software autonom zu fahren. Deswegen kündigt er an, dass bald Millionen selbstfahrende Teslas auf den Straßen sein würden.

Experten und Konkurrenten haben allerdings Zweifel. Denn Musk will sich nur auf Kameras verlassen, während Waymo und andere Robotaxi-Entwickler zusätzlich unter anderem teurere Lidare einsetzen, die die Umgebung abtasten. Es gibt Bedenken, dass die Kameras nicht genug Informationen für verlässliches autonomes Fahren erfassen könnten. Musk weist das zurück.